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Ernst Schauer nimmt Bezug auf das Problem für Reigschmeckte mit dem ra und na.

Leser Ernst Schauer aus Schorndorf nimmt (als einer von vielen Lesern) Bezug "auf das für Reigschmeckte schwierige Problem mit dem ra und na". Er schreibt: "In Ihrem ,Auf gut Schwäbisch'-Beitrag am 5. Mai wurde klargestellt, dass rahagla herunterfallen und nahagla (mit offenem a) hinunterfallen bedeutet. Von diesem nahagla zu unterscheiden ist das mit nasalem a gesprochene nahagla, das ,hinfallen' bedeutet. Dieses ist nicht auf ein zu Boden fallendes Glas, sondern nur auf eine Person anwendbar. Ein Glas fällt niemals hin, wohl aber ein Kind. Und im Alter werden wir schließlich ,hinfällig', was ich nicht ins Schwäbische übersetzen möchte."

Leser Bernd Mathe aus Kornwestheim trägt seinerseits zur Erhellung der Na-und-ra-Problematik bei. "Prägnanter als in der Aula des Kornwestheimer Gymnasiums gehört, geht's nicht: Der Physiklehrer - lang ist's her - wollte das damals noch reichlich schwere Episkop vom ersten Stock in das Erdgeschoss bringen. Allein ging es nicht, also rief er zu seinem Kollegen im zweiten Stock hoch: ,Armin komm ra, dr Apprat na tra!"'

Zum Wonnemonat Mai trägt eine Leserin dieses schöne Geschichtlein bei: "Meine Nachbarin - sie hat noch Holzfensterläden zum Aufklappen - riss am 1. Mai die Läden auf und rief: ,Der Mai ist gekommen!' Darauf die Nachbarin auf der anderen Straßenseite: ,Dr mei no net!"'

Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leser Giesbert Harsch aus Schönaich: "Wenn der ausverseha a Muck schluckt, hott'rr meh Hirn em Maga als em Kopf!"'

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