Fehlstart für Henry Cavill und "Argylle". Foto: Universal Pictures

Trotz Starbesetzung, riesigem Budget und Fantheorien um Taylor Swift: Die Agentenkomödie "Argylle" enttäuscht zum Kinostart. Nun steht die Zukunft des geplanten Franchise von "Kingsman"-Macher Matthew Vaughn zur Disposition.

Apples Versuch, mit "Argylle" ein Agenten-Franchise zu etablieren, könnte schon jetzt gescheitert sein. Der neue Film von "Kingsman"-Macher Matthew Vaughn (52) enttäuscht zum Kinostart. In den USA spielte "Argylle" nur 18 Millionen US-Dollar ein. Weltweit stehen 35,5 Millionen zu Buche. Zu wenig bei einem Budget von 200 Millionen Dollar und einer Starbesetzung um Henry "The Witcher" Cavill (40), "Breaking Bad"-Star Bryan Cranston (67) und Sängerin Dua Lipa (28).

"Argylle" schafft es in Deutschland nicht mal auf das Treppchen

In den USA führt "Argylle" die Kinocharts an, allerdings ohne nennenswerte Konkurrenz. In Deutschland schafft es die Spionage-Komödie nicht einmal in die Top 3. "Argylle" liegt auf Rang vier, hinter "Wo die Lüge hinfällt", "Eine Million Minuten" und "Ella und der schwarze Jaguar" - alles andere als nominelle Hochkaräter.

Die Rezensionen für das Agentenspektakel fallen ebenfalls bescheiden aus. Auf der Kritikensammelseite "Rotten Tomatoes" hat "Argylle" einen Schnitt von nur 35 Prozent positiver Bewertungen. Das Publikum geht mit 71 Prozent positiver Rückmeldungen deutlich milder mit dem Film um.

Franchise-Versuch schon gescheitert?

"Argylle" ist der ambitionierte Versuch der Apple Studios, ein Franchise zu starten. Eine Reihe, die weder auf einer populären Buchreihe noch einer bereits etablierten Figur aufbaut. Eine Seltenheit heutzutage.

Die Macher um Matthew Vaughan lancierten einen PR-Stunt, um ihren Film zu bewerben. Er basiere auf dem Roman einer gewissen Elly Conway hieß es. Die ist wiederum die Hauptfigur von "Argylle", gespielt von "Jurassic World" Star Bryce Dallas Howard (42). Die Ereignisse in ihrem Buch weisen Ähnlichkeit zu echten Spionageaktivitäten auf, weshalb Elly Conway in die Schusslinie von Agenten gerät.

Im Vorfeld kursierte die wilde Fantheorie, dass Taylor Swift hinter dem Pseudonym Elly Conway stehe und den Roman verfasst habe. Als Anhaltspunkte dienten das sogenannte Argylle-Karomuster, das sich durch den Film zieht und eine Katze der Rasse schottische Faltohrkatze, die darin eine Rolle spielt. Swift trug einmal einen Pulli mit Argylle-Rauten und besitzt schottische Faltohrkatzen. Doch auch die Verbindung zum größten Popstar unserer Zeit konnte nicht helfen.

Matthew Vaughan sprach gegenüber "Polygon" bereits von Plänen für Fortsetzungen. Der Ehemann von Claudia Schiffer (53) will zunächst den Inhalt von Elly Conways fiktiven Roman verfilmen, ohne die Meta-Elemente von "Argylle". Danach soll dessen Fortsetzung kommen.