Bislang werden die Kinder an der Salzäckerschule bis 17 Uhr betreut. Foto: Alexandra Kratz

An der Salzäckerschule soll es künftig eine Ferienbetreuung geben. Dafür muss die Schule zunächst ein Schülerhaus werden.

Möhringen - An der Salzäckerschule soll es künftig eine Ferienbetreuung geben. Das der Bedarf dafür da ist, weiß die Rektorin Ulrike Wolff nicht nur aus persönlichen Gesprächen mit den Müttern und Vätern. Denn vor kurzem hat die Rektorin den Kindern einen Fragebogen mit nach Hause gegeben. Auf diesem konnten die Eltern ankreuzen, ob und wenn ja für welche Ferien sie ein Betreuungsangebot in Anspruch nehmen würden.

Das Ergebnis: „Insbesondere in den kleinen Ferien ist die Nachfrage groß. Eine Gruppe würden wir ganz sicher immer zusammenbekommen“, sagt Wolff. Die bereits bestehenden Angebote anderer Einrichtungen wie beispielsweise der Jugendfarm Möhringen-Vaihingen reichten einfach nicht aus – und zwar weder in der Zahl noch im Umfang.

Details zur Ausgestaltung der Ferienbetreuung an der Salzäckerschule könne sie noch nicht nennen. „Das muss alles noch erarbeitet werden. Die Betreuung muss auch nicht zwingend hier bei uns an der Schule stattfinden“, sagt Wolff. Ihr sei es im ersten Schritt darum gegangen, den Bedarf abzuklären, sagt die Rektorin.

Ein Grund für die große Nachfrage der Eltern nach einer Ferienbetreuung sei, dass es an der Salzäckerschule bereits täglich ein warmes Mittagessen und eine Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr gebe. „Es ist davon auszugehen, dass Mütter und Väter, die dieses Angebot in Anspruch nehmen, berufstätig sind, und sicher keine zwölf Wochen Urlaub im Jahr nehmen können“, sagt Ursula Wolff.

Die Stadt steht Gewehr bei Fuß

So schätzt das auch Karin Korn ein. „Wir stehen Gewehr bei Fuß“, sagt die Leiterin des Stuttgarter Schulverwaltungsamts. Aber um eine Ferienbetreuung – egal an welcher Schule – genehmigen zu können, müsse diese Ganztagsschule werden. So habe es der Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossen, und darüber könne sie sich nicht hinwegsetzen, betont die Leiterin des Schulverwaltungsamts.

Im Rahmen der Ganztagsschule werde es einen Früh- und einen Späthort sowie eine Ferienbetreuung geben. Als Vorstufe sollen sogenannte Schülerhäuser eingerichtet werden – beispielsweise in Kooperation mit den Kinder- und Jugendhäusern.

Ulrike Wolff hat noch gestern den Antrag auf Einrichtung eines Schülerhauses an der Salzäckerschule an die Stadt geschickt. Die Rektorin rechnet sich gute Chancen aus, dass ihr Anliegen positiv beschieden wird. Schließlich seien an ihrer Schule schon viele Voraussetzungen für ein Schülerhaus erfüllt: „Wir haben zum Beispiel eine gut ausgestattet Küche, eine Mensa und Räume für die Nachmittagsbetreuung“, nennt Wolff einige Faktoren.