Könnte die Schulzeit wegen der Versäumnisse durch Corona verlängert werden? (Symbolfoto) Foto: dpa/Daniel Karmann

Wegen der Corona-Krise regt die Bundesdirektorenkonferenz der Gymnasien (BDK) an, über eine Verlängerung des Schuljahrs oder gar der Schulzeit nachzudenken.

München - Die Bundesdirektorenkonferenz der Gymnasien (BDK) regt wegen der Corona-Krise an, über eine Verlängerung des Schuljahrs oder gar der Schulzeit nachzudenken. „Wäre es z. B. denkbar, dass die Schuljahre für einen Übergangszeitraum auch einmal länger dauern als bislang zwölf Monate? Wäre es nicht besser, für den Lernstoff mehr Zeit (vielleicht sogar ein zusätzliches Schuljahr?) zur Verfügung zu stellen, statt ihn zu kürzen?“, fragte der Konferenzvorsitzende Dieter Brückner in einer Erklärung. „Was Kinder und Jugendliche durch die lange Dauer der Schulschließungen versäumen, lässt sich nicht so nebenbei nachholen“, erklärte er. „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnlich Lösungen.“

Die BDK kritisierte das Vorgehen der Kultusministerkonferenz (KMK) in der Krise scharf. Brückner bezeichnete die Aussagen der KMK als „Plattitüden“. Mit ihrem Beschluss vom Dienstag, bis zu den Sommerferien Ende Juni Schülern aller Jahrgänge in irgendeiner Form wieder den Schulbesuch zu ermöglichen, stochere die KMK im Nebel, hieß es weiter.