Sind gespannt: Die Schüler Henrik Hilpert, Annalena Bauknecht, Lili Beck, und der Lehrer Friedhelm Krämer (von links) vor der „Peace-Wand“ des Gymnasiums. Foto: /Karin Ait Atmane

Beim Projekt Scora begegnen sich israelische und deutsche Schülerinnen und Schüler. Das Gymnasium Plochingen nimmt jetzt den zweiten Anlauf für einen Austausch in Präsenz.

Ein Schüleraustausch mit Israel, das ist etwas anderes als mit Frankreich oder Spanien. Den rund 30 Zehntklässlern, die sich vor drei Jahren im Gymnasium Plochingen für das Projekt Scora meldeten, wurde das schnell bewusst. „Wir haben erstmal gegoogelt, wo Israel liegt“, gesteht Annalena Bauknecht. Und das war noch eine der einfacheren Fragen. Den Nationalsozialismus und den Holocaust kannten alle vom Geschichtsunterricht, aber wie geht man in der Begegnung mit Israelis mit diesem Thema um? Und wie war das noch gleich mit dem Nahostkonflikt und den Palästinensern? Es versprach jedenfalls „megainteressant“ zu werden, sagt Lili Beck. Ihr Mitschüler Henrik Hilpert, der als Lateiner ohnehin weniger Gelegenheiten zum Austausch hatte, sah das genauso.