Josef Hinderhofer und sein Benni in Degerloch Foto: Archiv Jacqueline Fritsch

Der Mann, der den Ex-Polizisten Josef Hinderhofer geschlagen hat, bleibt in Haft. Der Fall, bei dem auch ein Hündchen schwer verletzt worden war, hatte im Sommer 2016 Wirbel gemacht.

Degerloch - Zumindest ist es Josef Hinderhofer erspart geblieben, das Erlebte noch einmal detailliert durchzukauen. Der pensionierte Hauptkommissar und sein Hündchen Benni sind am 22. August 2016 Opfer eines Angriffs geworden – von einem anderen Mann und einem anderen Hund. Der Täter, der im Januar vom Amtsgericht zu einer Haftstrafe von einem Jahr und fünf Monaten ohne Bewährung verurteilt worden war, hat am Donnerstag seine Revision am Stuttgarter Landgericht überraschend zurückgezogen. Das Gericht und sein Anwalt hatten sich in einem Vorgespräch darauf geeinigt, dass die Versetzung in eine Suchtklinik wenig erfolgsversprechend ist.

Trümmerfraktur an der rechten Schulter erlitten

Der 30-jährige Angeklagte hatte Hinderhofer gegen eine Schaufensterscheibe geschleudert, als dieser seinem Hund Benni zur Hilfe sprang. Denn der Dackel-Pekinesen-Mischling wurde von einem anderen Hund aus dem Umfeld des Täters attackiert. Hinderhofer erlitt durch den Angriff des mehrfach vorbestraften Erwerbslosen mit massivem Alkoholproblem eine Trümmerfraktur an der rechten Schulter. „Bis heute bin ich dadurch eingeschränkt“, sagt Hinderhofer. Benni geht es wieder gut.