Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und hoher Polizeipräsenz wird am Landgericht Stuttgart gegen vier junge Männer wegen ihrer angeblichen Beteiligung an der Schießerei im September 2022 in Esslingen-Mettingen verhandelt. Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Mitten in der Nacht fielen am 5. September 2022 in der Obertürkheimer Straße im Esslinger Stadtteil Mettingen Schüsse. Vier junge Männer müssen sich deswegen vor dem Landgericht Stuttgart verantworten. Nun hat sich erstmals einer der Angeklagten zum Tatvorwurf geäußert.

Im Prozess um die Schießerei in Esslingen-Mettingen vor knapp einem Jahr hat einer der vier Angeklagten am Donnerstag vor dem Stuttgarter Landgericht erstmals eingeräumt, geschossen zu haben. Zugleich bestritt er jedoch, dabei auf seinen Kontrahenten gezielt zu haben. Er habe an jenem 5. September 2022 in Esslingen irgendwo etwas trinken wollen, ließ der junge Mann über seinen Verteidiger verlauten. Dabei habe er eine Waffe mit neun Schuss Munition bei sich getragen. Aufgrund seines Drogenkonsums leide er unter Panikzuständen, und er sei am Vortag von einer Person angegriffen und verletzt worden.