Samenbank-Leiterin Martina Flaig hantiert mit den Kühlbehältern: Hier werden Spermien auf minus 192 Grad gekühlt. Foto: Simon Granville

Die Nachfrage nach Spendersperma steigt, immer mehr Babys werden künstlich gezeugt. Aber die Samenbank Ludwigsburg, die einzige in der Region, muss trotzdem viele Spender aussieben. Wie funktioniert das Samenbusiness?

Hinter einer Glastür stehen mehrere hellgraue Behälter, die ein wenig an Industriestaubsauger auf Rollen erinnern. Eine Frau öffnet den Deckel eines Behälters, eisiger Dampf steigt auf, flüssiger Stickstoff kühlt den Inhalt auf minus 192 Grad. Das ist die Temperatur, die Sperma auf Dauer haltbar macht. Hier lagert die Samenflüssigkeit von etwa 60 Spendern. Das zukünftige Glück ganzer Familien befindet sich in diesen kleinen Metalltonnen in diesem Labor in Ludwigsburg