Die Salzhallen und Silos der Straßenmeistereien sind gefüllt (Symbolfoto). Foto: dpa

15 Autobahnmeistereien und 86 Straßenmeistereien des Landes haben Maschinen und Winterdienstmaterial überprüft und sind für den Einsatz bereit.

Stuttgart - Schneepflüge stehen bereit, die Salzhallen und Silos der Straßenmeistereien sind gefüllt: Baden-Württemberg ist nach Angaben von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) auf den bevorstehenden Winter vorbereitet. „Die Betriebsdienste sind für den Winterdienst gerüstet und haben die im Winterdienst eingesetzten Fahrzeuge nun mit Streugeräten und Schneepflügen ausgestattet“, teilte der Minister am Montag mit.

Auf dem über 1050 Kilometer langen Autobahnnetz und den 26 000 Kilometern Bundes- Landes- und Kreisstraßen biete die Straßenbauverwaltung des Landes einen Winterdienstservice rund um die Uhr an. Die 15 Autobahnmeistereien im Land ordnen bei winterlichen Verhältnissen nachts Arbeitsbereitschaften an, um sicherzustellen, dass die Autobahnen rund um die Uhr befahrbar bleiben. Gleichwohl müssten sich auch die Autofahrer auf den Winter einstellen und ihre Fahrzeuge wintertauglich ausrüsten sowie ihr Fahrverhalten der jeweiligen Situation anpassen, betonte der Verkehrsminister.

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Höhere Aufmerksamkeit im Winter

Er wies auf die Winterreifenpflicht hin. In höheren Lagen solle zudem an Schneeketten gedacht werden. Kuppen, Kurven und Gefällstrecken verlangten im Winter eine höhere Aufmerksamkeit und eine der Glättegefahr angepasste und daher vorsichtige Fahrweise.

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Ein sparsamer Umgang mit dem Streusalz sei aus Gründen des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit erforderlich. Vermehrt werden daher für das vorbeugende Streuen im Winterdienst sogenannte Solestreuer eingesetzt. Die Salzlösung bleibe deutlich länger auf den Fahrbahnen, als das üblicherweise eingesetzte angefeuchtete Streusalz.

Vorsicht sei dennoch auf Brücken und in schattigen Waldstrecken geboten. „Verschieben Sie bei widrigen Wetterverhältnissen Fahrten, die nicht unbedingt notwendig sind und nutzen Sie verstärkt das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs“, heißt es in dem Appell von Hermann.

Trotz einer großen Zahl an Winterdienstfahrzeugen könne bei flächendeckender Schnee- und Eisglätte nicht immer und überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden. Daher seien bei starkem Schneefall zeitweise Verkehrsbehinderungen nicht immer zu vermeiden. In so einer Situation müssen Fahrgassen für Räumfahrzeuge frei gehalten werden, damit diese rasch räumen können, so der Minister.