Rauch steigt aus dem Kloster Sacra di San Michele in Pirchiariano auf. Bei dem Brand in der Abtei, die durch Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ große Bekanntheit erlangte, soll niemand verletzt worden sein. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Foto: dpa

Ein Feuer hat im Kloster Sacra di San Michele erheblichen Schaden angerichtet. Die frühere Abtei des Benediktinerordens im Susatal in der norditalienischen Region Piemont diente als Kulisse für die Verfilmung von Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“.

Sant’Ambrogio di Torino - Es ist wie in Umberto Ecos Buch: Ein Feuer hat das italienische Kloster Sacra di San Michele („Heiligtum des heiligen Michael“), bekannt als Kulisse des Mittelalter-Krimis „Der Name der Rose“, schwer beschädigt. Ein Teil des Daches der ehemaligen Abtei sei in Flammen aufgegangen, teilte die örtliche Feuerwehr am Donnerstag auf Twitter mit.

1000 Jahre altes Gemäuer

Das Feuer sei am Mittwochabend ausgebrochen. Die Löscharbeiten an dem mehr als tausend Jahre alten Gebäude hätten bis zum Donnerstagmorgen gedauert. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, beschädigte der Brand Wohnungen im Kloster. Die dort lebenden Mönche seien unverletzt geblieben, es habe aber erheblichen Sachschaden gegeben.

Kulisse für „Der Name der Rose“

Das Kloster Sacra di San Michele liegt am Eingang des Val de Susa, etwa 40 Kilometer von Turin entfern, nahe dem Ort Sant’Ambrogio di Torino. Der hoch aufragende Bau auf einer Hügelkuppe wurde zwischen 983 und 987 begonnen.

Roman endet mit Brand in der Abtei

Die Abtei zieht jedes Jahr Hunderttausende von Touristen an. Weltweit bekannt wurde sie durch den Roman „Der Name der Rose“ von Umberto Eco, der 1986 mit Sean Connery in der Hauptrolle des William von Baskerville und Christian Slater als seinem Schüler verfilmt wurde.

Der Roman endet mit einem Brand, der in der Bibliothek der Abtei entsteht und anschließend die ganze Abtei zerstört.