Am Freitag läuft es bei der Stuttgarter S-Bahn alles andere als rund, mehrere Störungen führen zu zahlreichen Verspätungen. Wir zeigen, wie der Nachmittag läuft.
Nach einer vergleichsweise stabilen Woche mit Pünktlichkeitswerten (knapp) oberhalb der Schwelle zum „Chaostag“ läuft es zum Wochenende bei der Stuttgarter S-Bahn wieder nicht sonderlich gut.
Auf X (vormals Twitter) meldete die S-Bahn im Tagesverlauf mehrere Störungen. Eine beschädigte Brücke zwischen Grunbach und Schorndorf betraf die S2, in Zuffenhausen und am Nordbahnhof beeinträchtigten eine Gleis- und eine Weichenstörung die Linien S4, S5, S6 und S60. Eine defekte Weiche machte den Bahnhof Marbach zwischenzeitlich „nicht anfahrbar“, so die S-Bahn.
So läuft es am Freitag
Kurz nach 14 Uhr meldete die Bahn, dass alle Störungen behoben seien. Die Auswirkungen auf die Pünktlichkeit im S-Bahn-Netz waren dennoch erheblich, wie unsere live aktualisierte Grafik zeigt. Zwischenzeitlich waren zwei von drei Zügen mindestens sechs Minuten zu spät, wie unsere Auswertung von Daten des Portals „S-Bahn-Chaos“ zeigt.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Freitag damit der nächste „Chaostag“ bei der Stuttgarter S-Bahn. So bezeichnen wir alle Tage, an denen mindestens einer von fünf Zügen eine Verspätung von sechs Minuten oder mehr aufweist.
Vergangener Freitag war der schlimmste Tag
In der laufenden Woche gab es weniger „Chaostage“ als in den anderen Novemberwochen, wie die folgende Grafik zeigt. Nach dem Donnerstag wurden mit dem noch laufenden Freitag maximal zwei „Chaostage“ gezählt. In der Vorwoche waren es vier. Besonders dramatisch war der Freitag (24. November) mit dem bislang niedrigsten Pünktlichkeitswert. An diesem Tag war mindestens jede zweite S-Bahn stark verspätet.
Wie wir rechnen und welche Daten wir dafür verwenden, erklären wir in diesem Beitrag.