Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) Foto: imago images/Future Image/Christoph Hardt via www.imago-images.de

Martin Detzel folgt auf Heinz Fischer-Heidlberger als neuer Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in Mainz.

Mainz - Die unabhängige Finanzkommission KEF für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat einen neuen Vorsitzenden. Martin Detzel folgt auf Heinz Fischer-Heidlberger, der nach 15 Jahren Mitgliedschaft und drei Amtszeiten als Vorsitzender ausgeschieden ist. Das teilte wie die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) am Dienstag in Mainz zu ihrer konstituierenden Sitzung mit. Eine Amtszeit des Gremiums dauert fünf Jahre. Detzel ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe. Er war seit 2020 bereits Stellvertretender Vorsitzender und gehört der KEF seit 2012 an.

Die Kommission mit Sitz in Mainz ist in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem wegen des Themas Rundfunkbeitrag für die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD, ZDF und Deutschlandradio bekannt. Die unabhängigen Experten überprüfen die Finanzen der Sender und machen der Politik Vorschläge zur Höhe des Rundfunkbeitrags, den Haushalte in Deutschland zu zahlen haben. Derzeit liegt der Beitrag bei 18,36 Euro im Monat. Er ist die Haupteinnahmequelle für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Beitragshöhe ist in einem Staatsvertrag der Bundesländer festgelegt.