Was passiert, wenn Menschen, die wir in eine Schublade gepackt haben, plötzlich etwas mit uns gemeinsam haben? Der dänische TV-Sender TV 2 hat genau dieses Experiment gewagt und für eine emotionale Überraschung gesorgt.
Stuttgart - Was passiert, wenn Menschen, die im Alltag wohl wenig miteinander zu tun haben, vielleicht sogar Angst oder Abneigung verspüren, plötzlich Gemeinsamkeiten entdecken? Der dänische Fernsehsender TV 2 hat genau das in einem Experiment erforscht und mit dem rührenden Video für mehr Toleranz und weniger Schubladen-Denken geworben.
Fremdenfeindlichkeit und Hass auf Andersdenkende und Anderslebende sind zurzeit besonders aktuelle Themen. Das hat der dänische TV-Sender zum Anlass für genommen und Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen in einen Raum zusammengebracht. Das Motto des Videoclips, der dabei entstanden ist: „All That We Share“ (auf deutsch: „Alles was wir gemeinsam haben“).
Plötzlich entstehen ganz neue Gruppen
Zu Beginn des Videos betreten verschiedene Gruppen von Menschen einen Raum. Arme, Reiche, Dorfbewohner, Stadtkinder, Dänen, Zugezogene, Fußballfans und Krankenschwestern stellen sich jeweils in einen abgetrennten Bereich und begutachten sich skeptisch. Doch dann stellt der Moderator persönliche Fragen: „Wer war der Klassenclown?“, „Wer liebt das Tanzen?“ oder „Wer hatte in der vergangenen Woche Sex?“. Wer sich angesprochen fühlt, tritt nach vorne. Plötzlich entstehen neue Gruppen und die Teilnehmer merken, dass sie mehr miteinander gemeinsam haben, als sie davor je für möglich hielten.
Das Video „All That We Share“ des dänischen Fernsehsenders soll für mehr Toleranz werben und wurde bereits über 1,5 Millionen mal auf Youtube angesehen.