Das Siegerplakat der 24 Rudersberger Realschüler im Landeswettbewerb Foto: DAK

Die Landessieger im Plakat-Kunstwettbewerb „bunt statt blau“ kommen aus dem Wieslauftal. Die Realschüler haben ihre Einzelkunstwerke zur Gesamtbotschaft gegen Alkoholmissbrauch vereint.

Rudersberg - Bundesweit haben im Rahmen des Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“ der Krankenkasse DAK fast 7000 kreative Schüler Kunstwerke gegen das Komasaufen geschaffen. Das beste Plakat aus Baden-Württemberg, so hat die Jury bei der Kür der Landessieger entschieden, kommt von 24 Schülern der Klasse 7a der Realschule Rudersberg. In der Stuttgarter Max-Eyth-Schule hat die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler jetzt die Preise an die Landessieger vergeben.

 

Kretschmann: Das Thema ist nach wie vor brisant

„Obwohl in Baden-Württemberg die Zahl der jungen Alkoholopfer weiter sinkt, bleibt das Rauschtrinken ein Problem unter Jugendlichen“, sagt dazu der Ministerpräsiden Winfried Kretschmann als Schirmherr der Kampagne „bunt statt blau“. „Das Thema ist nach wie vor brisant. Jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel.“

Wenn es um Alkoholmissbrauch von Jugendlichen gehe, dann seien junge Künstler die glaubwürdigsten Botschafter, betonte Markus Saur, der DAK-Landeschef bei der Siegerehrung. „Ihre Bilder verdeutlichen offen und schonungslos die Risiken beim Rauschtrinken und zeigen gleichzeitig Alternativen auf.“

24 Kunstwerke als Gesamtbotschaft

Das Siegerplakat der Rudersberger Realschüler steht unter dem Motto „Statt saufen ohne Grund sind wir lieber bunt“ und vereint – so heißt es in der Laudatio – 24 Kunstwerke der einzelnen Schüler zu einer Gesamtbotschaft. „Jeder von uns ist einzigartig und ein wichtiger Teil des Ganzen“, sagte dazu die 13-jährige Jasmin Elbe aus der Siegerklasse. „Daher sagen wir nein zu einem Leben mit Alkohol und machen unser eigenes Ding.“

Den zweiten Platz im Landeswettbewerb belegten fünf Schüler der Marianum-Hegne-Schule in Allensbach. Der dritte Preis ging an eine Schülerin aus Geislingen an der Steige. Die Bundesgewinner werden im Juni gekürt.