Heute setzen wir unsere Serie mit einer weiteren Variation der "saure Briea" fort.

Zum ersten Mal in zwei Jahren Schwäbisch-Serie mussten wir in unserer gestrigen Ausgabe auf unsere beliebte Kolumne verzichten - die Ereignisse in Japan waren dafür ausschlaggebend.

Heute setzen wir unsere Serie mit einer weiteren Variation der "saure Briea" fort. Leserin Gudrun Müller aus Frickenhausen steuert einen Text bei, der auf ein Rezept ihrer Tante M. Schmid aus Nürtingen Bezug nimmt:

"Saure Briea oder saure Kartoffelrädle mach i heut no, und zwar vom übriga Kartoffelsalat, wia früher mei Muader.

A Gmiasbria oder, wenn mr hot a Floischbria ond von dr Tub a Delikatessbrodasoss etwa drei Zentimeter nei, dass mr a donkla Soß hot - no braucht mr etamol a Einbrennats macha. Dr übrige Kartoffelsalat drzua ond elles a bissle aufkocha lassa. No braucht mr überhaupt koi anders Gwürz, denn do isch scho älles dren. No no a Saitewürstle neischneida, des schmeckt, richtig schwäbisch. En guada älle mitanander!

Der Spruch des Tages stammt von Leserin Ursula Czauderna. Sie schreibt: "Meine Mutter sagte früher, wenn jemand krank war und mit einer guten Hühnerbrühe aufgepäppelt werden sollte: ,A Hianersipple, wie sich's g'hert: Schbialbriah, Faifermehl, und 's ibrich Essa meiner Seel."'