Suppen sind ein beliebtes einfaches Essen Foto: dpa

„Feierdäg, dia send vorbei, jetzt glischdet’s oim noch ama oifache Essa.“, schreibt Leserin Irmgard Abt.

Stuttgart - „Feierdäg, dia send vorbei, aus isch’s jetzt mit dr Schlemmerei“, schreibt Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn: „Jetzt glischdet’s oim noch ama oifache Essa.“ Ihr Vorschlag: die schwäbische Knorr-Erbswurst. „Wer kennt se net, des ka net sai’, dia kommt no vo 1900 Zwetschga’neinz’g, dia geit’s scho ewich’ ond drei Dag, dia hot’s scho domols als Schual’schbeiss gea’.

Zutaten für 3–4 Personen

– 1 ganze Erbswurst ergibt ca. 6 Teller

– 1,5 Liter Wasser oder Fleischbrühe

– 2–3 Scheiben Brot, klein gewürfelt

– 1 Bund Schnittlauch oder Petersilie klein gehackt

– 150 g Butterschmalz, um die Brotwürfel zu rösten.

Zubereitung:

Die Wurst mit der Gabel fein zerdrücken und im kalten Wasser verrühren. Unter ständigem Rühren (wegen Klümpchen) zum Kochen bringen. Nach 5–7 Minuten Kochen ist die Suppe fertig. Die gerösteten Brotwürfel kann sich jeder nach Belieben auf den eingeschöpften Teller streuen – wie auch den Schnittlauch oder die Petersilie. Dazu passen Saitenwürstle oder – etwas deftiger – Debreziner. Man reicht dazu Bauernbrot oder Weckle.“ Leser Wolfgang Dittebrandt aus Bondorf nimmt Bezug auf den Bericht unseres Sprachforschers Roland Groner zum Thema Dock (2. 1.). „Aus meiner Kindheit kenne ich folgende Begriffsvariationen, die auch heute noch verwendet werden: Lompadock. Dies sagte man zu einem jungen Mädchen, das etwas spitzbübisch war. Blätzdock: Dieser Ausdruck wurde für eine Frau verwendet, die sich etwas tappig oder ungeschickt anstellte. Man sagte dann: ,Des isch a baise Blätzdock!‘ Auf was sich der Begriff ,Blätz‘ bezieht, ist mir nicht bekannt, wäre aber interessant zu erfahren.“

Aus Flensburg schreibt Leserin Karin Hildenbrand zum selben Thema: „Ich bin mit einem Dänen verheiratet und spreche auch Dänisch. Dabei ist mir – der Schwäbin ‚von dr Alb raa‘ – folgende Übereinstimmung aufgefallen: Auf Dänisch heißt das Wort für Puppe ,duke‘, und ich bin mit dem Wort ,dogge‘ (ist das auch mit der Bulldogge verwandt?) aufgewachsen. Wie kommt diese Verwandtschaft zustande?“ Der Spruch des Tages kommt von Leser Karl-Otto Hoffmann aus Mühlacker. Er variiert einen Spruch, den wir am 7. 1. veröffentlicht haben. „Sagt der Chef als Begründung, dass es nicht so recht klappen will, zu seiner Frau: ,Ben i vorna, isch’s henta nex, ben i henta, isch’s vorna nex. Wo i ben, isch’s nex, ond überall ka i net sei!‘“