Schüler müssen raus aus ihren Klassenräumen. In einer Reutlinger Grund- und Werkrealschule ist eine gefährliche Chemikalie festgestellt worden, die Krebs erregen kann.
Reutlingen - In einer Reutlinger Grund- und Werkrealschule ist eine gefährliche Chemikalie festgestellt worden, die Krebs erregen kann. Deshalb findet der Unterricht für etwa 150 Schüler mehrere Monate lang zunächst in provisorisch errichteten Containern auf dem Schulhof statt, wie die Schulleitung am Mittwoch mitteilte. Im Auftrag der Stadt stellten am Mittwoch Baukräne rund 50 der provisorischen Klassenzimmer auf dem Schulhof auf. Nach den Osterferien sollen die ersten Schulstunden in den Containern stattfinden.
In den Wänden eines allein stehenden Altbaus der Schule wurde beim Bau in den 70er Jahren nach Angaben der Schulleitung Formaldehyd verarbeitet. Bei Messungen im Frühjahr vergangenen Jahres sei ein Richtwert überschritten worden. Während der Winterzeit war der Altbau der Schule nach Angaben der Schulleitung gelüftet worden, so dass der Unterricht weiter stattfinden konnte. Das sei im Frühjahr durch die Wärme und den geringen Luftaustausch in den Räumen jedoch nicht mehr möglich. Das Gebäude müsse zunächst saniert, die vom Schadstoff betroffenen Materialien ausgetauscht werden. Der Umbau werde voraussichtlich bis zum Sommer dauern. In der Zwischenzeit werden rund 150 der mehr als 500 Schüler regelmäßig in den Containern unterrichtet.
Auslöser für die Untersuchung in der Schule war ein vorangegangener Fall von Formaldehyd-Belastung gewesen: Erst im August 2012 war im Rathaus ein zu hoher Wert des farblosen und stechend riechenden Gases gemessen und Sanierungen vorgenommen worden. Untersuchungen auf Formaldehyd-Werte erfolgen nach Angaben des Gemeindetags ausschließlich im konkreten Verdachtsfall, also wenn Krankheitsfälle oder Geruchsbelästigungen auftreten. Eine Vorschrift dafür gebe es nicht, sagte eine Sprecherin in Stuttgart. Die Verantwortung liege bei den Kommunen.
In den Wänden eines allein stehenden Altbaus der Schule wurde beim Bau in den 70er Jahren nach Angaben der Schulleitung Formaldehyd verarbeitet. Bei Messungen im Frühjahr vergangenen Jahres sei ein Richtwert überschritten worden. Während der Winterzeit war der Altbau der Schule nach Angaben der Schulleitung gelüftet worden, so dass der Unterricht weiter stattfinden konnte. Das sei im Frühjahr durch die Wärme und den geringen Luftaustausch in den Räumen jedoch nicht mehr möglich. Das Gebäude müsse zunächst saniert, die vom Schadstoff betroffenen Materialien ausgetauscht werden. Der Umbau werde voraussichtlich bis zum Sommer dauern. In der Zwischenzeit werden rund 150 der mehr als 500 Schüler regelmäßig in den Containern unterrichtet.
Auslöser für die Untersuchung in der Schule war ein vorangegangener Fall von Formaldehyd-Belastung gewesen: Erst im August 2012 war im Rathaus ein zu hoher Wert des farblosen und stechend riechenden Gases gemessen und Sanierungen vorgenommen worden. Untersuchungen auf Formaldehyd-Werte erfolgen nach Angaben des Gemeindetags ausschließlich im konkreten Verdachtsfall, also wenn Krankheitsfälle oder Geruchsbelästigungen auftreten. Eine Vorschrift dafür gebe es nicht, sagte eine Sprecherin in Stuttgart. Die Verantwortung liege bei den Kommunen.