Anno 1971 startete Oskar Beck seine Sportschreiberkarriere in Waiblingen. Foto: StZ

Sportkolumnist Oskar Beck – aufgewachsen im Remstalort Endersbach – hat Sportlergeschichten aus 50 Jahren in ein Buch gepackt.

Weinstadt - Wer so richtig erlesen beschimpft werden will, muss sich dieses in der Regel redlich verdienen. Wie ein Endersbacher Lehrerbub allerdings zu der Ehre kam, vom einstigen Kultus- und Innenministerminister sowie sportpolitisch fast allmächtigen VfB- und DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder zur „Stradivari unter den Arschgeigen“ geadelt zu werden, das ist – besonders in Zeiten wohlfeiler und meist intellektuell schlichter Hasskommentare und Shitstürme – nochmals eine ganz besondere sporthistorische Geschichte. Eine, die allerdings in jenem Buch, das Oskar Beck, in Endersbach aufgewachsener Sportjournalist mit internationaler Reputation, und jahrzehntelanger Kolumnist unter anderem bei der Stuttgarter Zeitung, eher eine Nebenrolle spielt. Die erlesene Beleidigung ist zugleich aber eine Episode, die dem Sportgeschichtenschreiber aus dem Remstal am Ende als wertvollere Auszeichnung gilt als alle anderen Journalistenpreise.