Stefan Breiter hat mit 80,3 Prozent der Stimmen die Wahl gewonnen. Foto: Stoppel

Der 45-jährige Finanzwirt Stefan Breiter hat sich im ersten Anlauf den Posten des Bürgermeisters von Remshalden gesichert. Er bekam gut 80 Prozent der Wählerstimmen.

Remshalden – Mit deutlichem Vorsprung hat Stefan Breiter die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Remshalden gewonnen. Der 45-jährige dreifache Vater, der mit seiner Familie in Winnenden wohnt, erhielt 4626 Stimmen, was 80,3 Prozent entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,3 Prozent, stimmberechtigt waren 10 712 Wähler. Über seine neue Aufgabe sagt Stefan Breiter: „Das ist mit Abstand das schönste Amt in der Landesverwaltung.“ Der Finanzwirt, der in Freiburg aufgewachsen ist, ist Mitglied der CDU, war aber als unabhängiger Kandidat angetreten. Er arbeitet als Führungskraft bei der Oberfinanzdirektion Karlsruhe.

Die Wahl war nötig geworden, weil der bisherige Bürgermeister von Remshalden, Norbert Zeidler, der Gemeinde zum Ende des Jahres nach 14 Jahren Amtszeit Lebewohl gesagt hat. Bereits im September hatte Zeidler im ersten Anlauf die Oberbürgermeisterwahl in Biberach für sich entschieden.

Ins Rennen um den Bürgermeisterposten waren insgesamt vier Bewerber gegangen: Außer Stefan Breiter der aus Remshalden stammende 40-jährige Axel Fischer, der als Personaltrainer und Masseur arbeitet. Für ihn stimmten 17,3 Prozent der wahlberechtigten Bürger, was knapp 1000 Stimmen entspricht. Insbesondere in seinem Heimatort Buoch konnte Fischer punkten: Während er in den anderen Teilorten Remshaldens zwischen 12 und 18 Prozent der Stimmen erzielte, erhielt er in Buoch satte 33 Prozent.

Die Schorndorferin Karin Hieber, welche ihren Beruf mit „selbstständige Schriftstellerin“ angibt, konnte sich lediglich 0,5 Prozent der Stimmen sichern und blieb damit noch hinter dem Ergebnis der in der Nähe von Bremen wohnenden Grit Toni Lehlbach, die gerundet 1,1 Prozent schaffte. Lehlbach hatte jedoch von Beginn an klar gemacht, sie werde selbst bei einem Wahlerfolg nicht für das Bürgermeisteramt bereit stehen. Die 44-jährige Lehlbach, die Remshalden vermutlich noch nie in natura gesehen hat, kandidiert für die Partei der Nein-Idee, welche Bürgern die Chance geben will, ihrem Unmut über die etablierten Parteien mit einem Kreuzchen bei der „Nein-Partei“ Ausdruck zu verleihen.