Die Mitglieder der Band Matu sind alle gebürtige Fellbacher. Die Musiker haben jetzt einen Manager an der Seite. Foto: privat

Nur noch wenige Tage, dann erscheint die Debüt-CD der Fellbacher Band Matu. Mario Simic, Max Wernick, Timo Frey, Thomas Brandt und Daniel Flum sprechen über Vorfreude, Erwartungen und Heimatverbundenheit. Das Release-Konzert am Samstag ist ausverkauft.

Die Uhr tickt – mit ihrem ersten Album „Alles was bleibt“ wagt die Fellbacher Band Matu den Absprung von der Vorstadt in das etablierte Pop-Business. Dabei vergessen die fünf Jungs aber nicht, wo sie herkommen. Am Samstagabend, 14. April, findet in der Musikschule die vom SV Fellbach veranstaltete Release-Party statt.
Jetzt sind es noch wenige Tage, bis Euer erstes Album „Alles was bleibt“ erscheint. Liegen die Nerven blank?
Mario: Bisher sind wir eher positiv gespannt. Wir freuen uns darauf, dass die Leute endlich hören, woran wir knapp ein Jahr lang gearbeitet haben. Wie das Publikum am Ende reagiert, kann man sowieso nicht voraussagen. Aber wir sind glücklich mit dem, was wir auf die Beine gestellt haben – und das ist die Hauptsache.
Seit der EP von 2016 hat sich einiges getan. Was ist beim Debüt-Album anders?
Max: Wir sind natürlich älter und reifer geworden, das merkt man nicht nur in der Musik und an den Texten. Bei der EP hatten wir keinen wirklichen Plan. Jetzt haben wir einen Manager an der Seite, konnten unsere Songs im Studio aufnehmen und alles professionell produzieren. Das Album ist unser Startschuss, jetzt geht es richtig los.
Hat man da nicht Angst, dass die Erwartungen zu hoch sind?
Timo: Wir bleiben da realistisch. Klar werden wir nicht direkt überall ausverkaufte Konzerte spielen, aber das ist auch nicht unser Ziel. Wenn 50 Zuschauer vor der Bühne stehen, dann wollen wir diese auch unterhalten. Das Wichtigste ist doch, Spaß dabei zu haben. Beim nächsten Mal sind es dann vielleicht schon 100.
Wie viele persönliche Erfahrungen stecken in Euren Songtexten?
Mario: Unheimlich viel. Wir schreiben zu dritt unsere Lieder, und jeder bringt seine eigenen Erlebnisse mit ein. Das passiert auch meistens unterbewusst. Wenn einer eine Beziehungskrise durchmacht, fließt das automatisch in die Songs mit ein, oft merkt man das erst hinterher. Dadurch bleiben wir aber auch authentisch und bringen nur das auf die Bühne, wohinter wir hundertprozentig stehen.
Für dasVideo zur Single „Unser Paris“ gab’s einen Roadtripp durch Spanien. Warum ans Meer und nicht zum Eiffelturm?
Mario: „Unser Paris“ steht als Sinnbild für den persönlichen Rückzugsort, der für jeden etwas anderes bedeutet. Das kann überall auf der Welt sein. Egal ob Paris, Barcelona…
Timo: …oder Fellbach!
Warum habt Ihr dann nicht direkt in der Heimatstadt gedreht?
Timo: Wir hatten kurz darüber nachgedacht. Aber der Song versprüht eine Gute-Laune-Sommer-Stimmung, die wir auch im Video einfangen wollten. Bei Minusgraden in Deutschland wäre das eher ungünstig gewesen. Obwohl es in Spanien auch nicht wirklich warm war (lacht).
Auf das Album folgt auch schon die erste Clubtour durch Deutschland. Ihr habt also einiges vor euch. Was kommt als nächstes?
Max: Nach dem Album ist vor dem Album. Wir arbeiten jetzt schon an neuen Texten, Melodien und Songideen. Damit hören wir im Prinzip nie auf. Ich denke, wir freuen uns alle darauf, nach dem Albumtrubel wieder im Proberaum kreativ zu werden. Aber wir gehen einen Schritt nach dem nächsten.
Die Release-Party Eurer EP „Bessere Tage“ habt Ihr in einem Stuttgarter Club gefeiert. Für das Album geht es zurück nach Fellbach in die Musikschule. Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Mario: Matu und vor allem das neue Album steht für Heimatverbundenheit. Wir bekommen hier so viel positive Rückmeldung und Unterstützung von den Leuten, die es einfach gut finden, was wir machen. Da wollen wir auch etwas zurückgeben. Die Zuschauer können sich auf einige Überraschungen freuen.
Max: Wir sind nun mal gebürtige Fellbacher. Der letzte Song auf unserem Album heißt auch nicht umsonst „Zuhause“.