Viele hoben zum Beginn der Herbstferien in Baden-Württemberg in den Süden ab. Auf den Flughäfen herrschte wieder etwas mehr Betrieb – doch längst nicht so wie vor Corona.
Stuttgart - Zum Auftakt der Herbstferien in Baden-Württemberg hieß es für viele: Ab in die Sonne. Vor allem am Freitag war mehr los. „Zum Ferienauftakt waren Sonnenziele im Mittelmeerraum am stärksten nachgefragt“, berichtete ein Sprecher des Flughafens Stuttgart am Samstag. Aus der Schwaben-Metropole flogen die Gäste nach Mallorca, auf die Kanarischen Inseln oder ins türkische Antalya in den Urlaub. Auch Städtereisen und damit Flüge nach Amsterdam oder Barcelona waren gefragt.
Am Flughafen Stuttgart wurden allein am Freitag 190 Starts und Landungen notiert. Von Freitag bis Sonntag wurden rund 520 Flugbewegungen erwartet, in der ganzen Ferienwoche über 1000. In der Ferienwoche 2020 waren es rund 650. Doch die Auslastung ist noch lange nicht auf Vorkrisenniveau: Sie sei nur halb so hoch wie vor der Corona-Pandemie.
Passagieranstieg auch am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden
Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden rechnete zum Start in die Herbstferien von Freitag bis Montag mit insgesamt 45 Abflügen für etwa 6000 Passagiere. Das wären bis zu zehn Prozent mehr als zu Beginn der Herbstferien 2019 (5553) und deutlich mehr als im coronageprägten Vorjahr (1018), wie der Bereichsleiter Verkehr der Baden-Airpark GmbH, Eric Blechschmidt, in Rheinmünster mitteilte. Der Anstieg liegt den Angaben zufolge auch an neuen Zielen wie der schwedischen Hauptstadt Stockholm, Faro in Portugal und Valencia in Spanien sowie an Flügen auf die Kanaren (Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura).
„Bedingt durch die Kontrolle der Einreisevoraussetzungen für die Zielländer kommt es allgemein zu verlängerten Abfertigungszeiten“, sagte Blechschmidt. Passagiere wurden gebeten, rechtzeitig am Flughafen zu sein und Unterlagen wie Tickets und Bordkarten sowie eventuell benötigte Nachweise zur Einhaltung der Corona-Vorgaben griffbereit zu haben. Beim Flughafen Stuttgart empfahl ein Sprecher, mindestens zwei Stunden vor Abflug da zu sein, weil es punktuell bei der Abfertigung zu Wartezeiten kommen könne.