Das „Nein“ will die Bürgerinitiative beim Sommerfest auch noch auf andere Art formulieren. Foto: Ralf Poller/Avanti

Ein Sommerfest hat die Bürgerinitiative gegen eine Landeserstaufnahme für Geflüchtete am 17. Juni im Programm – mit einer großen Aktion.

Einen riesigen Schriftzug mit dem Wort „Nein“, aufgestellt aus so vielen protestierenden Bürgerinnen und Bürgern wie möglich: Diese Aktion plant die Bürgerinitiative Gemeinsam gegen Lea Tamm/Asperg am Samstag, 17. Juni, im Rahmen eines Sommerfestes. Das Fest steigt auf dem Festgelände des Westernreitclubs in Tamm in der Unterriexinger Straße und beginnt um 14 Uhr. Dienen soll es dazu, die Bürgerinitiative kennenzulernen, Informationen über zurückliegende Aktionen und Ausblicke auf geplante Veranstaltungen zu bekommen. Zudem ruft die BI Gäste dazu auf, sich weiter an der Unterschriftenliste zu beteiligen, die sie dem Justizministerium übergeben will. Um 17 Uhr wollen sich die Initiatoren mit den Besuchern zum „Nein“ zusammenstellen. Das Foto, das dabei entsteht, soll auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Bürgerinitiative verwendet werden.

Die Bürgerinitiative wehrt sich gegen den Standort, den das Land für eine Landeserstaufnahme für Geflüchtete ins Auge gefasst hat – den Schanzacker auf Ludwigsburger Gemarkung. Er liegt räumlich sehr nahe an Asperg und Tamm und obendrein in einem regionalen Grünzug. Mit ihren Bedenken gegen den Standort ist die Bürgerinitiative nicht alleine: Die Gemeinderäte in Tamm und Asperg und Umweltverbände sprechen sich dagegen aus, auch im Ludwigsburger Gemeinderat gibt es große Vorbehalte. Bei der jüngsten Kundgebung der Bürgerinitiative protestierten rund 2000 Menschen am geplanten Standort gegen das Vorhaben.