Bei schweren Unwettern wie 2022 in Mundelsheim könnte das Katastrophenschutzzentrum künftig aktiv werden. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Der Landkreis Ludwigsburg will ein Gebäude errichten, von dem aus im Katastrophenfall die Hilfe gesteuert würde. Nun zeichnet sich eine Lösung für den Standort ab.

Eine echte Vorreiterrolle würde der Landkreis Ludwigsburg mit seinem geplanten Katastrophenschutzzentrum einnehmen. „Das gibt es in der Form in ganz Deutschland nicht“, sagte Kreisbrandmeister Andy Dorroch vor weniger Wochen.

Auf Grundstück in der Nähe von Eglosheim soll gebaut werden

Der Haken war bislang allerdings, dass für dieses ambitionierte Projekt noch kein Standort fix war. In der Frage zeichnet sich nun jedoch eine Lösung ab: Es soll in Asperg auf einem Grundstück an der Altachstraße zwischen der Autobahn und dem Verkehrsübungsplatz in Tuchfühlung zum Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim entstehen. Die Verhandlungen über das rund 7000 Quadratmeter große Areal mit der Stadt Asperg liefen gerade, heißt es in der Vorlage zur Sitzung des Kreistagsausschusses für Umwelt und Technik, der sich am Montag mit der Ausschreibung der Planungsleistungen befassen wird. Der Beschluss zum Kauf der Fläche solle Anfang Juli gefasst werden.

In dem Gebäudekomplex sollen im Notfall bis zu 500 Personen übernachten können. Dazu sieht das Konzept unter anderem Lagerflächen für elementare Utensilien wie Betten oder Hygieneartikel vor, mit denen rund 5000 Frauen, Kinder und Männer versorgt werden können. Obendrein ist angedacht, dass die Integrierte Rettungsleitstelle in das Domizil einzieht, die derzeit bei der Ludwigsburger Feuerwehr Unterschlupf gefunden hat, aber mehr Platz bräuchte.