Die Leonberger Zunft veranstaltet zum allerersten Mal eine Fasnetsparty für die Jüngsten. Die Fete steigt am Rosenmontag im alten Gasthaus Sonne am Rande der Altstadt.
Das Gasthaus Sonne in Leonberg hat im Laufe der Zeit schon manches erlebt. Ob in all den vielen Jahren ein Kinderfasching dabei war, bleibt jedoch ungeklärt. Die Leonberger Waldhexen gehen deshalb von einer Premiere aus und öffnen die Türe für die heranwachsende Generation. „Da dieses Jahr der Pferdemarkt mit der Hauptfasnet zusammenfällt, bietet sich ein Kinderfasching nicht nur an, sondern ist geradezu ein Muss“, sagt Hexenmeister Andreas Beißwenger.
Der Eintritt ist frei, die Party richtet sich an Kindergarten- und Grundschulkinder
Steigen soll das Ganze am Rosenmontag, 12. Februar, von 14.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Gedacht ist die Faschingsparty für Besucher im Kindergarten- und Grundschulalter – und natürlich für deren Eltern. „Und dass unsere Besucher natürlich kostümiert sind, ist ja sowieso klar“, so Beißwenger. Nach dem Kinderfasching geht es abends weiter mit der Fete für die Erwachsenen. Über den Pferdemarkt und die Fasnet hat die Sonne lediglich am Sonntag und am Dienstag geschlossen.
Ein bisschen nervös sind die Waldhexen dann aber schon, wenngleich sie bereits seit 24 Jahren mit Veranstaltungen in Leonberg präsent sind. Anfangs war die Location dafür noch der Schwarze Adler in Eltingen, dann viele Jahre im Abele-Keller und jetzt eben im leer stehenden, einigermaßen baufälligen Gasthaus Sonne am Rande der Altstadt. Es ist jedoch der erste Kinderfasching, den sie organisieren.
Verschiedene Spiele und eine „Waldhexe zum Anfassen“
Gut vorbereitet sind die Waldhexen allemal. Es sollte also nichts schiefgehen, auch wenn allerhand geboten ist: Die Zunft hat sich verschiedene Spiele ausgedacht, es gibt eine Kinderdisco und die „Waldhexe zum Anfassen“ - aus welchem Material ist eigentlich die Maske, warum haben die immer so einen krummen Besen und was sind das für komische Schuhe? Diese und weitere Fragen müssen natürlich beantwortet werden. Zur Erinnerung gibt’s noch ein Foto mit der Hexe. Auch für die Bewirtung ist gesorgt: Es gibt Muffins, Kuchen und Getränke.
Das zwinkernde Auge der Waldhexemaske verrät: alles nicht so ernst
Dass die Kinder die traditionelle Maske und das Outfit einmal aus der Nähe betrachten können, ist Andreas Beißwenger sehr wichtig. „Dass nicht alles so bierernst gemeint ist, zeigt schon das zugekniffene, zwinkernde Auge an der Waldhexenmaske“, so der Hexenmeister. Doch das erschließe sich vielleicht im Trubel nicht jeder kleinen Umzugsbesucherin und jedem -besucher auf Anhieb. „Kein Kind muss sich vor den Waldhexen fürchten, falls aber doch, gibt’s jetzt die Gelegenheit am Kinderfasching mal eine Waldhexe hautnah zu erleben und zu sehen, wer dahintersteckt.“ Die Zunft freue sich jedenfalls schon sehr auf den Kinderfasching. „Und wer weiß, vielleicht ist ja unter den kleinen Gästen auch eine zukünftige Waldhexe darunter“, sagt Beißwenger.
Außerdem kann sich das auch noch lohnen. Denn wer beim Pferdemarkt-Umzug einen Tag später den Waldhexen ihren Narrenspruch entgegenruft, der bekomme laut Beißwenger mit Sicherheit auch ein Bonbon. Wie der Spruch geht? Nun, er beginnt mit „Die Hex…“.