Eine gute Marketingstrategie: Pop-up-Stores. Foto: elRoce / shutterstcok.com

Was man unter einem „Pop-up-Store“ versteht und einige Beispiele dafür haben wir im Artikel zusammengefasst.

Pop-up-Stores haben in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung im Einzelhandel gefunden. Sie dienen vor allem dazu, neue Produkte zu vermarkten und zu verbreiten.

Pop-up-Store: Das versteht man darunter

Unter einem „Pop-up-Store“ versteht man ein Ladengeschäft, das nur vorübergehend bzw. für kurze Zeit an derselben Stelle existiert. Pop-up-Stores kommen insbesondere in Großstädten zum Einsatz. Als Location dienen leer stehende Geschäfte, die dann kurzfristig vermietet werden (1).

Wieso macht ein Pop-up-Store Sinn?

In Pop-up-Stores werden in der Regel neue Produkte vorgestellt und verkauft. Damit wird die Marketingstrategie erweitert und Kunden sowie neugierigen Einkäufern die Möglichkeit geboten, die Produkte vor Ort zu testen und zu erwerben. Ebenso können Pop-up-Stores auch dazu dienen, neue Geschäftskonzepte auszutesten.

Für den Gründer steht vor allem das Marketing im Vordergrund, das durch neue Kunden angekurbelt wird. Oftmals kommen Besucher auch aus purer Neugier und nicht, weil Sie ein Produkt wirklich benötigen. Zudem wirkt ein Pop-up-Store durch seine Einmaligkeit besonders interessant. Viele Kunden werden auch durch den Eventfaktor angelockt.

Wie lange öffnen Pop-up-Stores?

Eine genaue Zeitangabe gibt es hier nicht. Ein Pop-up-Store kann einige Tage aber auch mehrere Wochen geöffnet haben. Die Öffnungszeiten werden an die Ziele und dem Umsatz angepasst.

Beispiele für Pop-up-Stores

Im Jahr 2018 eröffnete adidas für einen Zeitraum von 3 Monaten einen Pop-up-Store in Berlin. Angeboten wurden exklusive Sneaker-Kollektionen sowie limitierte Editionen.

In New York City gab es 2017 während der Weihnachtszeit einen Pop-up-Store von Apple. Hier konnten die neusten Apple-Produkte getestet und gekauft werden.

Ein junges Beispiel ist der Pop-up-Store von Sänger Wincent Weiss, der am 30. April 2023 für einen Tag in Berlin öffnete. Neben dem Wincent-Weiss-Merchandise war Wincent selbst auch anwesend, um Fotowünsche und Co zu erfüllen. Die Produktpalette bestand aus Klamotten, CDs und mehr.

Im Rahmen des Coachella-Festivals eröffnete 2019 ein Nike-Pop-up-Store in Los Angeles. Im Fokus stand eine einzigartige Auswahl an Sportbekleidung und Sneakern. Außerdem wurden Aktivitäten und Veranstaltungen im Zusammenhang mit Coachella angeboten.

Etwas anders hat es YouTuberin und Unternehmerin Dagi Bee vor einigen Jahren mit ihrem „Dagi Shop“-Pop-Up-Store gehandhabt. Wer eine Stunde shoppen wollte, der musste einen Eintrittspreis von 5,90 Euro bezahlen. Wer Dagi höchstpersönlich treffen wollte, zahlte 26 Euro. Im Vordergrund stand hier der Erlebnisfaktor. Auch mit ihrer Makeup-Marke „Beetique“ öffnete Dagi damals einen Pop-up-Store. Erst vor einigen Tagen wurde außerdem ein Pop-up-Store ihres eigenen Haferdrinks in Oberhausen angekündigt.

Auch Coca-Cola eröffnete in der Vergangenheit schon Pop-up-Stores, um die Produkte und die Marke zu bewerben. Geöffnet wurde vor allem in den Ferien.