Belastungsgrenze der Sicherheitskräfte zum Schutz der Bauarbeiten für S-21 ist erreicht.
Stuttgart - Baden-Württembergs Polizisten können nicht mehr. Die Belastungsgrenze der Sicherheitskräfte gerade zum Schutz der Bauarbeiten für das umstrittene Milliardenprojekt Stuttgart 21 sind nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft längst erreicht. In einem Brief an Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) mahnte der Landesvorsitzende Joachim Lautensack die Einhaltung der Arbeitszeiten an. „Stuttgart 21 darf sich nicht zur langfristigen Dauerlage auswachsen“, warnte Lautensack. Insbesondere in der Anfangszeit der Einsätze seien viele Augen zugedrückt worden. Dies gelte vor allem für Hundertschaften aus entfernten Landesteilen, die lange Rüst- und Fahrtzeiten hätten.
Lautensack forderte zur Absicherung des Bauvorhabens polizeiliche Unterstützung aus Bund und Ländern. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, hatte die bisher angefallenen Kosten der Polizeieinsätze am Stuttgarter Hauptbahnhof auf mehr als drei Millionen Euro beziffert.