Nach einem Verkehrsunfall in Möhringen geht eine Hubschrauberbesatzung in den Einsatz (Archivbild). Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Ein Motorradfahrer musste am Montag in Stuttgart-Möhringen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fall löste dann weitere Aufregung aus.

Ein Motorradunfall und ein anschließender Flug eines Polizeihubschraubers über dem Gebiet Sternhäule haben am Montagmittag für Aufsehen gesorgt. Der 39-jährige Motorradfahrer musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Weil es zunächst Befürchtungen gab, dass auch ein Sozius bei dem Unfall beteiligt gewesen sein könnte, stieg eine Besatzung eines Bussard-Polizeihubschraubers auf, um den möglicherweise verletzten Vermissten aufzuspüren.

Nach Angaben der Polizei war der Motorradfahrer am Montag gegen 12.15 Uhr im Bereich Möhringen-Ost und Sternhäule aus zunächst unklarer Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Die Kawasaki geriet nach der Abfahrt von der Anschlussstelle Möhringen-Ost in einer scharfen Rechtskurve geradeaus über zwei Verkehrsinseln und landete in einem Gelände mit Bäumen. Außerdem wurde eine Ampel beschädigt. Ersthelfer trafen den Mann mit schweren Kopfverletzungen an und verständigten die Rettungskräfte.

Und dann wird es zum Fahndungsfall

„Weil es den Hinweis gab, dass womöglich eine weitere Person auf dem Motorrad saß, aber verschwunden war, wurde noch ein Polizeihubschrauber zur Suche angefordert“, sagt Polizeisprecher Sven Burkhardt. Die Besatzung eines Bussard stieg um 13.15 Uhr auf und suchte die Gegend rund um die Landhauskreuzung in Möhringen ab. Nachdem die Polizei abklären konnte, dass kein potenzieller Mitfahrer vermisst wurde, zog der Polizeihubschrauber wieder ab und flog um 13.57 Uhr wieder zum nahen Flughafen zurück.

Weil der Motorradfahrer mutmaßlich unter Alkoholbeeinflussung stand, musste er sich im Krankenhaus noch einer Blutentnahme unterziehen. „Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an“, sagt Polizeisprecher Burkhardt. Der Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Die Ermittler der Verkehrspolizei bitten mögliche weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07 11 / 89 90 - 41 00 zu melden.