Zwei Regionalzüge mussten in der Nacht zum Samstag eine Notfallbremsung einleiten (Symbolfoto). Foto: dpa

Einkaufswagen im Gleisbett und ein fallender Mehlsack: Zwei Regionalzüge mussten in der Nacht zum Samstag abrupt abbremsen. Es sind nicht die ersten Vorfälle dieser Art.

Lorch/Plüderhausen - In der Nacht zum Samstag wurden die Fahrer von zwei Zügen zu einer Schnellbremsung bei Plüderhausen (Rems-Murr-Kreis) und Lorch (Ostalbkreis) gezwungen. Angaben der Polizei zufolge sollen Unbekannte gegen 0.30 Uhr vier Einkaufswagen auf die Gleise gelegen haben. Eine Stunde später warfen bislang unbekannte Täter einen Mehlbeutel von einer Brücke aus auf einen weiteren Regionalexpress.

Es wurden keine Passagiere verletzt. Inwieweit die beiden Vorfälle im Zusammenhang stehen, will die Polizei nun ermitteln und sucht nun nach Zeugen. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 0711/8 70 35 0 entgegen.

Ähnliche Vorfälle waren bereits Anfang Dezember geschehen. So lag am 6. Dezember ein Einkaufswagen auf den Gleisen vor Schorndorf (Rems-Murr-Kreis). Der Lokführer eines Intercity-Expresses musste abrupt abbremsen. Ähnlich erging es einem S-Bahn-Fahrer, der am 8. Dezember auf den Gleisen bei Stuttgart-Vaihingen unterwegs war. Ihm versperrte ein Fahrrad den Weg. Trotz eingeleiteter Notfallbremsung überfuhren beide Züge die Gegenstände.