Einzigartiges Überbleibsel feudaler Jagdkultur: die Böblinger Pirschgänge. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Stadtverwaltung und US-Standortverwaltung einigen sich auf einen Kompromiss. Das einzigartige Denkmal feudaler Jagdkultur liegt direkt neben einer Häuserkampf-Anlage der Militärs.

Die Besichtigung der Pirschgänge mitten im Übungsgebiet der US-Army bleibt auch in Zukunft ein exklusives Vergnügen. Die Stadtverwaltung hat jetzt nach langen Bemühungen mit der US-Standortverwaltung eine Abmachung erzielt, die es erlaubt, dass einmal pro Jahr eine Besuchergruppe mit 30 Personen das knapp 300 Jahre alte Kulturdenkmal im Böblinger Wald besuchen kann. Mehr war nicht drin. Versuche der Verwaltung, häufiger Exkursionen zu diesem nahezu einzigartigen Jagddenkmal zu veranstalten, scheiterten am US-Militär und an versicherungstechnischen Fragen.