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Kates Schwester Pippa Middleton hat mit dem Adligen George Percy einen alten, neuen Verehrer.

London - Rund um die Welt haben männliche Pippa-Fans die Nachricht gefeiert, dass die formschöne Britin wieder Single ist. Wer sich Hoffnung macht, möge nun aber bitte einen kritischen Blick aufs eigene Bankkonto werfen. Unter Pippa Middletons neuen Begleitern befindet sich niemand Geringeres als George Percy, Erbe der reichsten und größten Grafschaft Englands.

Blond, smart zerzaust und von aristokratischen Freiluft-Hobbys stets leicht gebräunt - so sieht er aus, der "Prinz des Nordens". Den Spitznamen trägt Percy nicht nur, weil er seine ehemalige WG-Mitbewohnerin Pippa aus einer zurzeit schwierigen Situation rettet: Seitdem Kates kleine Schwester vom reichen Banker Alex Loudon den Laufpass bekommen hat, gilt sie als schwer vermittelbar - zu royal für Durchschnittsmänner, zu prominent für die diskret-verschwiegene Oberschicht im Königreich. Aber vielleicht genau das Richtige für den 27-jährigen Grafen: Percys Dynastie gilt als mutig, verwegen und auf dem Schlachtfeld zu Hause. Keine Frage, dass George seine alte Flamme Pippa ritterlich umsorgt. Und wer weiß, ob nicht auch die jüngere Middleton wie ihre Schwester Kate, heute als Prinzessin Catherine, Duchess of Cambridge bekannt, zur Herzogin aufsteigt?

George Percy scheint im Vergleich zu Kates Ehemann Prinz William für viele ohnehin die bessere Partie: Bei ähnlichem Wohlstand trägt er nicht die Bürde langweiliger Palast-Verpflichtungen. Sein Familienvermögen wird auf 400 Millionen Euro geschätzt. Unbezahlbar sind die Ländereien der Percys, die sich an der Grenze zu Schottland auf 160.000 Hektar erstrecken. Prunkstück der noblen Familie: Schloss Alnwick, das jeder "Harry Potter"-Fan kennt. In dem pittoresken Anwesen sind die Szenen aus Hogwarts Zauberschule gedreht worden. Zu den Gästen zählt auch Pippa, die die jagdverrückten Northumberlands schon zum Moorhuhnschießen begleiten durfte.

Während Vater Ralph am liebsten in Freizeitkleidung und Gummistiefeln posiert, sieht man George bevorzugt mit Anzug, offenen Hemdkragen und Champagnerglas. Vom Boujis und Mahiki, den Clubs, in denen Prinz Harry feiert, hält er sich jedoch fern. Wenn er als einer der reichsten Männer Großbritanniens sich nicht gerade um die unglückliche Pippa kümmert, arbeitet er für seine frisch gegründete Firma. Der Geothermik-Experte will demnächst im ländlichen Durham heißes Wasser aus dem Erdreich bohren und in Strom verwandeln.

Für einen jungen Northumberland sind alternative Energien eine überraschend friedfertige Einkommensquelle. Der erste Percy kam mit normannischen Eroberern 1067 aus Frankreich auf die Insel. Bis zum 19. Jahrhundert tummelten sich seine Nachfahren überall dort, wo rücksichtslos Geschichte geschrieben wurde - auf Schlachtfeldern und Kreuzzügen. Die plündernden Percys wurden gelyncht, geköpft und verbannt. Erst spät arbeitete sich die Dynastie bei Hofe, in der Diplomatie und der konservativen Partei nach oben. Dass auch bei George trotz braven Studiums eine wilde Seite durchbrechen könnte, haben die Eltern eingeplant: Sie verfügten, dass der Junior-Graf statt 18 mindestens 25 Jahre alt sein muss, um sein Erbe anzutreten.