"Milliardäre, die sich als Menschen der Arbeiterklasse verkleiden - ernsthaft?" Die "Vogue" kassiert für ihr bizarres Fotoshooting mit Amazon-Gründer Jeff Bezos und seiner Verlobten Lauren Sánchez heftige Kritik.
Das Fotoshooting der "Vogue" mit Amazon-Gründer Jeff Bezos (59) und seiner Verlobten Lauren Sánchez (53), wird bei Instagram mit Hohn und Spott übergossen. Die Zeitschrift erntet Kritik dafür, einen Milliardär zu idealisieren, der sein Vermögen mit der Ausbeutung seiner unterbezahlten Angestellten gemacht habe, so der Tenor der Kommentare.
"Vogue setzt sich für den Mann ein, der seinen obszönen Reichtum mit Hungerlöhnen, Gewerkschaftszerschlagung und Steuervermeidung erwirtschaftet hat. Sehr veralteter Stil, Vogue", lautet eine typische Reaktion.
Starfotografin Annie Leibovitz (74) fotografierte Jeff Bezos und Lauren Sánchez in einem Western-Setting. Er trägt ein enges, dunkles T-Shirt, eine Jeanshose und einen Cowboyhut. Sie posiert in einem weißen Tank-Top. Das Paar sitzt in einem Truck oder blickt mit Sonnenbrille in den Sonnenuntergang. "Milliardäre, die sich als Menschen der Arbeiterklasse verkleiden - ernsthaft?", lautet ein weiterer Kommentar bei Instagram.
Dazu gibt es noch Einzelbilder von Lauren Sánchez, denn sie und ihre "hochfliegende Romanze" ("Vogue") mit dem Milliardär stehen im Mittelpunkt des Artikels der Modezeitschrift. "Sie ist wirklich sehr einfühlsam gegenüber anderen Menschen und dem, was sie denken", zitiert die Beschreibung Jeff Bezos. "Ihre Einfühlsamkeit erstreckt sich nicht auf Gewerkschaftsmitglieder und Amazon-Mitarbeiter", kommentiert ein Nutzer dazu.
"Der peinlichste Post, den ich je gesehen habe"
Andere User halten das Shooting für einen Aprilscherz oder eine KI-generierte Parodie. "Dies ist der peinlichste Post, den ich je gesehen habe. Entfolgt", schreibt eine andere Person. Sie kritisieren die "Vogue" zudem für die Unsensibilität, in der angespannten Weltlage "Milliardäre zu glorifizieren".