Wanderer finden im Schmellbachtal nicht mehr ausreichend Stellplätze, bemängeln die Christdemokraten. Foto: dpa/Patrick Pleul

Firmenfahrzeuge, Lkws, Wohnmobile, Wohnwägen und andere Anhänger parken regelmäßig auf Stellflächen im Schmellbachtal, die eigentlich Wanderern vorbehalten sind. Die CDU-Fraktion in Leinfelden-Echterdingen will das ändern.

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen habe „attraktive und beliebte Ausflugsziele in der Natur zu bieten“, schreibt die CDU in der Begründung eines von ihr gestellten Antrags. Das Schmellbachtal mit seiner neuen Event-Location inklusive Klettergarten gehört dazu. Der Wanderparkplatz stehe aber nur teilweise der gewünschten Zielgruppe zur Verfügung, beklagt die CDU-Fraktion. „Auf dem Wanderparkplatz befinden sich regelmäßig Firmenfahrzeuge, Lkws, Baustoffe, Wohnmobile, Wohnwägen, Anhänger und vieles mehr“, schreibt sie. Aufgrund der vielen dort abgestellten Fahrzeuge gebe es für Wanderer, für die der Parkplatz eigentlich da sei, kein ausreichendes Parkplatzangebot mehr. „Wildparken wird somit provoziert“, sagen die Christdemokraten.

Zwischenlager für Baumaterial

Nahe des Wanderparkplatzes „Schmellbachtal“ gebe es eine Notausfahrt der Autobahn. „Es ist ein Geheimtipp für Lkw-Fahrer“, erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende Ilona Koch unserer Zeitung. Die regulären Lastwagenparkplätze entlang der Autobahn seien oft überfüllt. Kundige Fahrer weichen dann auf den Wanderparkplatz aus, berichtet sie. Und selbst als Zwischenlagerfläche für Baumaterial werde der Platz zuweilen genutzt.

Parkscheibe als Lösung des Problems

Der Wanderparkplatz gehört der Forst BW und damit einer Anstalt des öffentlichen Rechts, welche der Rechtsaufsicht des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unterliegt. Es gelte, eine Lösung mit der Forst BW zu finden, damit der Wanderparkplatz auch von Wanderern und nicht von anderen Zielgruppen genutzt werde. Möglich wäre beispielsweise eine Parkscheibenregelung.

CDU fordert Lösungen für das Problem

„Es fehlt die Ordnung an dieser Stelle“, fasst Koch den Kern des Problems zusammen. Bereits in der Vergangenheit seien die Missstände immer wieder kundgetan worden. „Ich habe es zigmal angesprochen, es hat sich aber nichts getan“, sagt die Fraktionsvorsitzende. Deshalb habe die CDU nun einen schriftlichen Antrag gestellt, damit im Gemeinderat über Lösungen gesprochen werden könne.