US-Außenminister John Kerry plant noch in dieser Woche einen Besuch in Frankreich. Foto: EFE

Nach der Kritik am Fernbleiben der Amerikaner beim Trauermarsch in Paris will noch in dieser Woche US-Außenminister John Kerry nach Frankreich kommen.

Paris - US-Außenminister John Kerry will nach Kritik über die Abwesenheit hochrangiger US-Politiker beim Gedenkmarsch für die Terror-Opfer von Paris am Sonntag noch in dieser Woche nach Frankreich reisen. Er werde am Donnerstag und Freitag Paris besuchen, um Solidarität zu zeigen, sagte Kerry am Montag im indischen Gujarat, wo er an einer Investorenkonferenz teilnimmt. „Ich fahre auf dem Weg nach Hause dorthin, damit kristallklar ist, wie stark uns die Geschehnisse dort bewegen.“ Unter anderem sind Gespräche mit seinem Amtskollegen Laurent Fabius geplant.

Am Sonntag hatten Dutzende Staats- und Regierungschefs zusammen mit mehr als 1,5 Millionen Menschen in Paris der 17 jüngsten Opfer des islamistischen Terrors gedacht.

Kritik, dass US-Präsident Barack Obama und andere hochrangige US-Vertreter bei der Kundgebung nicht vertreten waren, wies Kerry zurück. Der Außenminister sagte, ihn hätten seine Verpflichtungen in Indien von der Teilnahme abgehalten.

Topdiplomatin Victoria Nuland und der US-Botschafter Frankreichs seien aber in Paris vertreten gewesen. US-Justizminister Eric Holder war zu einem EU-Innenministertreffen am Sonntag nach Paris gereist, nahm aber nicht an dem Solidaritätsmarsch teil.