Der Osterbrunnen in Hemmingen ist zwei Tage vor Palmsonntag eingeweiht worden. Foto: factum/Bach

Osterbrunnen sind ein schöner Brauch. Auch im Strohgäu werden Brunnen mit bunten Eiern und frischem Grün als Schmuck für die Ortsmitte hergerichtet. Nur in einem Ort suchen Passanten vergeblich.

Hemmingen/Gerlingen - Sie sind grün und bunt, sie sind schön – und sie erinnern daran, dass bald Ostern ist. In Hemmingen ist der Brunnen auf dem Alten Schulplatz am Freitag als Osterbrunnen eingeweiht worden, in Gerlingen präsentiert sich der Urbanbrunnen an der Hauptstraße schon seit einigen Tagen im vollen Oster-Ornat. Örtliche Vereine tragen in beiden Kommunen dazu bei, dass die Brunnen festlich geschmückt sind und ein hübsches Bild abgeben. In Gerlingen ist es eine Kooperation des Obst-, Wein- und Gartenbauvereins mit der Gärtnerei des langjährigen Vorstands Reinhold Grob, in Hemmingen haben Petra Spang und andere Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins den bereits siebten Osterbrunnen gestaltet. Zehn bis 15 Helfer hätten zu Beginn der Woche einen halben Tag gebraucht, um die Zweige zu binden, der Bauhof dann die Montage erledigt. Schon vor Palmsonntag mache man das, erzählt die Vorsitzende, „damit man was davon hat“. Die Münchinger suchen dieses Jahr ihren Osterbrunnen vergeblich. Der Grund: Im vergangenen Jahr habe es viele Beschädigungen gegeben, Eier seien gestohlen oder zertrampelt worden. „Dann haben wir uns dieses Jahr diese Arbeit nicht gemacht“, berichtete Inge Voss vom Heimatverein. „Vielleicht nächstes Jahr wieder.“