Wer eine neue Brille braucht, muss nicht mehr nur zum Optiker gehen. Auch im Netz gibt es Brillen – in allen Formen und Farben. Worauf man beim Kauf vor Ort und online achten muss, zeigt die Übersicht.
Bedarfsanalyse
Vor Ort: Der Augenoptiker sollte fragen, wofür die Brille gebraucht wird – Lesen, Autofahren oder Sport. Verbraucher sollten ihre Bedürfnisse ganz genau schildern.
Im Netz: Online ist es schwierig den Bedarf zu schildern. Viele Onlinehändler unterscheiden aber zwischen verschiedenen Kategorien wie Fern-, Lese-, Sonnen- und Sportbrillen.
Sehtest
Vor Ort:Optiker messen die Sehkraft oft mit einem sogenannten Phoropter und einem Refraktometer. Wer zusätzlich zur Fehlsichtigkeit eine Augenkrankheit hat oder andere Beschwerden sollte aber zum Arzt gehen.
Im Netz: Am PC kann die Augen noch nicht testen. Onlinekunden müssen ihre Werte beim Arzt ermitteln lassen und dann eingeben.
Fassung
Vor Ort: Im Geschäft können Kunden verschiedene Modelle einfach anprobieren. Wenn die Brille drückt oder rutscht, passt der Optiker sie an.
Im Netz: Mit verschiedener Filter treffen Verbraucher am Rechner ihre Auswahl. Die Anprobe läuft rein virtuell: das Modell kann mit einer Webcam oder einem hochgeladenen Bild anprobiert werden.
Gläser
Vor Ort: Gläser gibt es viele verschiedene und sie sind meist auch das teuerste an einer Brille. Der Optiker sollte die individuellen Vorteile der Gläser genau erklären.
Im Netz: Online sind Standard Qualitäts-Kunststoffgläser erhältlich. Diese sind gehärtet und superentspiegelt. Dünnere Gläser kosten mehr.
Zentrierung
Vor Ort: Das optische Zentrum der Brillengläser muss zur Pupillenmitte exakt ausgerichtet sein. Optiker messen dazu einen horizontalen und einen vertikalen Wert auf 0,1 Millimeter genau.
Im Netz: Diese Messung ist online nicht möglich. Kunden können nur den horizontalen Abstand der Pupillen eingeben.
Endanpassung
Vor Ort: Beim Abholen sollten Kunden testen, ob die Brille rutscht oder drückt. Wichtig ist auch, ob man scharf sieht. Die Rechnung und den Brillenpass gut aufheben.
Im Netz: Wenn die Brille drückt und die Sehstärke nicht stimmt, ist der Kunde auf sich gestellt. Viele Händler nehmen die Brille aber zurück.