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Über die neuen Erkenntnisse zum Amoklauf von Winnenden und Wendlingen soll Innenminister Heribert Rech (CDU) nach dem Willen der Opposition umgehend dem Landtag berichten.

Stuttgart - Über die neuen Erkenntnisse zum Amoklauf von Winnenden und Wendlingen soll Innenminister Heribert Rech (CDU) nach dem Willen der Opposition umgehend dem Landtag berichten. SPD und Grüne streben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Montag eine Sondersitzung des Innenausschusses noch in dieser Woche an.

Beide Fraktionen sind verärgert, dass Rech das Gremium am vergangenen Mittwoch nicht über den neuen Ermittlungsstand informiert hatte. Danach hatte die Polizei den 17-jährigen Amokläufer Tim K. schon gestellt, bevor er in Wendlingen in ein Autohaus flüchtete und dort noch zwei Menschen erschoss. Bisher hatte es geheißen, der Amokläufer sei erst nach seinem Eindringen in das Autogeschäft durch Schüsse der Polizei getroffen worden.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Wochenende einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zum Tatablauf bestätigt. Rech wies am Sonntag aber den Vorwurf einer Panne zurück. Er sagte: "Ich kann noch nicht von einer Panne sprechen, die Ermittlungen laufen ja noch."