Thomas Illsinger und seine Kollegen von den SWE haben immer mehr Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen. Ein Grund: Der Öffentliche Dienst wird immer unattraktiver. Foto: Roberto Bulgrin

Die Verdi-Verhandlungen gehen in Runde zwei. Wie Tausende Beschäftigte im Kreis Esslingen hofft auch Thomas Illsinger von den SWE auf 10,5 Prozent.

In erster Linie geht es Thomas Illsinger um seine Kollegen. Der 52-jährige Anlagenmechaniker ist bereits seit 20 Jahren bei den Stadtwerken Esslingen (SWE) beschäftigt und hat einige Mitarbeiter kommen und gehen sehen. Besonders bei den Jungen werde es immer schwieriger, sie für den Beruf zu begeistern – und vakante Stellen zu besetzen. Nicht nur bei den SWE sei das der Fall. Illsinger weiß das, weil er als Betriebsrat auch in Kontakt mit anderen Stadtwerken in anderen Städten und Kommunen steht. Überall gebe es die gleichen Probleme. Mildern ließen sich diese, indem man die Gehälter anhebe, davon ist er überzeugt. Deshalb blickt der Esslinger hoffnungsvoll auf die Verdi-Tarifverhandlungen in Potsdam, die an diesem Mittwoch und Donnerstag in die zweite Runde gehen.