In Auckland hat ein Mann zwei Menschen erschossen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Foto: AFP/DIEGO OPATOWSKI

Nur wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM im neuseeländischen Auckland hat ein Bewaffneter das Feuer auf einer Baustelle im Stadtzentrum eröffnet und zwei Menschen getötet.

Nur wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel der Frauenfußball-Weltmeisterschaft im neuseeländischen Auckland hat ein Bewaffneter das Feuer auf einer Baustelle im Stadtzentrum eröffnet und zwei Menschen getötet. Auch der Schütze sei tot, sagte Premierminister Chris Hipkins am Donnerstag. Es gebe keine Gefahr für die nationale Sicherheit. Das Turnier werde wie geplant stattfinden.

Bei den Schüssen auf der Baustelle wurden mindestens fünf Menschen verletzt, darunter auch ein Polizist. Der Beamte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Motiv zunächst unklar

Nach Angaben des Polizeikommissars Sunny Patel bewegte sich der Schütze zunächst durch das Gebäude und feuerte Schüsse ab. Als er die oberste Etage erreichte, habe er sich in einen Aufzugschacht zurückgezogen. Polizisten hätten versucht, mit dem Mann zu kommunizieren, sagte Patel. Der Schütze habe weitere Schüsse abgegeben, kurz darauf sei er tot aufgefunden worden. Sein Motiv war zunächst unklar. Die Polizei betonte, es habe sich um die Tat eines Einzelnen gehandelt.

Am Donnerstag beginnt die gemeinsam von Neuseeland und Australien ausgetragene Frauenfußball-Weltmeisterschaft. In Auckland, der größten Stadt Neuseelands, halten sich mehrere Nationalmannschaften auf, darunter die der USA. Das US-Team erklärte, alle Spielerinnen und Mitarbeiter seien in Sicherheit.

Norwegen trifft auf Gastgeber Neuseeland

Das Hotel des norwegischen Teams liegt in der Nähe des Tatorts. Die Mannschaft erklärte, sie sei ebenfalls unverletzt. Kapitänin Maren Mjelde sagte, die Spielerinnen seien von einem Hubschrauber und „einer großen Anzahl von Rettungsfahrzeugen“ geweckt worden. Norwegen trifft nach der Eröffnungsfeier am Donnerstag auf Gastgeber Neuseeland.

Schüsse mit mehreren Toten sind in Neuseeland selten. Seit dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im März 2019 mit 51 Toten wurden Waffengesetze verschärft.