Die zentrale Achse funktionierte offensiv wie defensiv. Die Noten der Roten sind ordentlich.
Stuttgart - In der heutigen Fußballersprache gibt es viele schöne Beschreibungen. Zum Beispiel diese: Nach vorne verteidigen. Soll heißen: Man wartet nicht, bis der Gegner mit dem Ball zur Abwehr kommt, sondern beginnt mit der Abwehrarbeit dann, wenn der Gegner den Ball bekommt. So stellt sich das Bruno Labbadia schon seit Wochen auch beim VfB Stuttgart vor. Nur: Um diese Vorgabe konsequent umzusetzen, fehlte es den Roten zuletzt an Sicherheit und Mut. In Bremen und gegen Kaiserslautern galt: Lieber zurückziehen, statt weiter offensiv zu verteidigen – was beide Male zu Gegentoren führte.
Beim 3:1 im Spiel beim 1. FC Köln hat der VfB nun seine Lehren gezogen und vor allem nach der Pause den Druck auf den Gegner derart erhöht, dass die Kölner Fehler im Minutentakt produzierten. Ganz wichtig dabei: Die zentrale Achse funktionierte offensiv wie defensiv. Und: Selbst nach den ersten beiden Toren setzte der VfB nach. Erst nach dem dritten Treffer zügelten die Roten ihre Angriffslust ein wenig, was dann prompt zum Gegentor führte.
Damit ist es nicht verwunderlich, dass einige der Roten bei den Noten stark abschnitten.
Die Noten und ihre Bedeutung:
1 = überragend
2 = stark
3 = Durchschnitt
4 = nicht in Form