Der 66-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Steffen Schellhorn/IMAGO/steffen schellhorn www.augenflug

Ein Fall um ein abgetrenntes Genital in Herne gibt Ermittlern Rätsel auf. Nicht nur ist der Penis verschwunden, es ist auch völlig unklar, wie es dazu kommen konnte.

Ein zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebender Mann mit abgetrenntem Genital gibt der Polizei im nordrhein-westfälischen Herne Rätsel auf. Der 66-Jährige war in der Nacht auf Dienstag lebensbedrohlich verletzt in seinem Haus in der Ruhrgebietsstadt gefunden worden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Polizei und Staatsanwaltschaft hoffen nun auf Zeugenhinweise. Aufgrund der unklaren Ausgangslage und der massiven Verletzungen richtete die Polizei eine Mordkommission ein. 

Nachbarn hatten sich wegen des anhaltenden Bellens eines Hundes in dem Haus Sorgen um den Bewohner gemacht und die Polizei verständigt. Die eintreffenden Einsatzkräfte hörten dann Stöhngeräusche aus dem Haus und verschafften sich mit Hilfe der Feuerwehr Zugang. Drinnen wurde der 66-Jährige in einem lebensbedrohlichen Zustand aufgefunden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. 

Vom fehlenden Körperteil fehlt jede Spur

Weder das fehlende Körperteil noch ein Tatwerkzeug konnten bisher sichergestellt werden, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Das Opfer selbst habe aufgrund seines Gesundheitszustands noch keine Angaben machen können, die den Ermittlern helfen, zu verstehen, was passiert sein könnte. Sein Zustand habe sich inzwischen stabilisiert, er konnte jedoch nicht vernommen werden.