Niki Laudas behandelnder Arzt hat neue Details zu seinem Gesundheitszustand abgegeben. Die österreichische Rennsport-Legende erholt sich nach einer erfolgreichen Lungentransplantation.

Nicht nur Rennsportbegeisterte bangen derzeit um Niki Lauda (69). Nach seiner erfolgreichen Lungentransplantation befindet sich er Österreicher noch immer auf der Intensivstation des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) in Wien. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung hat nun Laudas behandelnder Arzt Walter Klepetko ein Update zum Gesundheitszustand der Rennsport-Legende abgegeben.

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Laudas Zustand sei stabil und man sei "sehr, sehr zufrieden mit seiner Entwicklung", macht der Mediziner auf die Frage nach Laudas Befinden vorsichtig Mut. Die aufwendige Operation habe sechs Stunden gedauert und sei damit im "Bereich des Normalen", so Klepetko weiter. Auch Besuch könne Lauda mit Einschränkungen empfangen: "Der Kontakt ist voll frei möglich. Es muss nur darauf geachtet werden, dass Personen, die selber eine Infektion haben, von ihm fernbleiben", sagt der Arzt gegenüber "Bild".

Das sind die Aussichten

Von Laudas Willen, sich wieder zurück ins Leben zu ackern, ist Dr. Klepetko jedenfalls felsenfest überzeugt: "Einen größeren Kämpfer als Niki Lauda wird es nicht so leicht zu finden geben. Die Voraussetzung ist somit ideal."

So optimistisch sich der behandelnde Arzt zum momentanen Gesundheitszustand von Lauda äußert, so sehr drückt er aber auch auf die Euphorie-Bremse: "Patienten, denen eine Lunge transplantiert wurde, haben generell eine sehr kurze Lebenserwartung. (...) Wir stehen derzeit bei einer Ein-Jahres-Lebenserwartung von etwa 92 Prozent und einer Fünf-Jahres-Lebensrate von ca. 75 Prozent." Die Operation würde sich aber wegen des enormen Gewinns an Lebensqualität definitiv lohnen.