Immer wieder kommt es zu Problemen in Freibädern. Foto: IMAGO/Christoph Hardt

Eine niederländische Gemeinde ergreift äußerst strikte Maßnahmen, um Belästigungen von Freibadgästen zu unterbinden. Worum geht es?

Die niederländische Gemeinde Terneuzen hat strikte Maßnahmen ergriffen, um Belästigungen von Freibadgästen durch junge Leute vor allem aus dem angrenzenden Belgien zu unterbinden. Die Bäder sind ab Samstag nur noch für Einwohner der Gemeinde sowie einiger angrenzender niederländischer und belgischer Orte zugänglich, kündigte die Gemeinde an.

Dazu müssen sich Besucher ab 14 Jahren ausweisen. Die Bäder seien mit Überwachungskameras und die Bademeister mit Bodycams ausgerüstet worden. Das sind Videokameras, die am Körper getragen werden. Außerdem wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt und es wurden Absprachen mit der Polizei getroffen.

Die Probleme sind nicht neu

Die Gemeinde entschloss sich zum Durchgreifen, weil große Gruppen meist belgischer Jugendlicher für Probleme und eine schlechte Stimmung an den Wochenenden sorgten, berichtete der Sender Omroep Zeeland. Dabei handele es sich teils um junge Leute, die in Belgien bereits in einigen Schwimmbädern Zugangsverbot hätten und sogar aus Brüssel anreisten.

Die Probleme in Seeländisch Flandern seien nicht neu. Vor vier Jahren habe es in einem anderen Bad an der Grenze Probleme mit belgischen Jugendlichen gegeben, die Mädchen und junge Frauen belästigten. Maßnahmen – zum Beispiel das Tragen von Bodycams durch das Schwimmbadpersonal – zeigten damals positive Wirkung.