Bulldoggen können nichts für ihre Falten. Der Mensch kann ihre Entstehung zumindest beeinflussen. Foto: cynoclub – Fotolia

Wer viel lacht, hat früher mit Falten zu kämpfen. Zum Miesepeter sollte man trotzdem nicht werden. Die Entstehung feiner Linien im Gesicht lässt sich auch ohne Mienenspiel nicht ganz verhindern. Aber verzögern!

Stuttgart - Lachen mag gesund sein. Jünger macht es einen nicht! Wer viel lacht, hat früher mit Falten um Augen und Mundwinkel zu kämpfen als ein ewiger Miesepeter. Wie kommt es eigentlich zu den feinen Linien im Gesicht?

Dass die Haut in der Jugend straff und gleichmäßig wirkt, verdankt sie den Proteinen Kollagen und Elastin. Als Bindegewebsfasern sorgen sie dafür, dass Gewebe stabil und gleichzeitig elastisch ist. Mit zunehmendem Alter werden die Zellen, in denen die Fasern gebildet werden, träge und teilen sich nicht mehr so oft. Das führt dazu, dass weniger Elastin- und Kollagenfasern entstehen. Die Haut erschlafft und wirft Falten – wie bei einem Stück Stoff.

Ganz verhindern kann man das nicht. Früher oder später setzt die natürliche Hautalterung bei jedem ein. Äußere Einflüsse wie Stress, Alkohol, Nikotin und vor allem Sonne beschleunigen den Prozess noch. Sie setzen Enzyme frei, die Bindegewebsfasern zerstören.

Lachfalten wirken attraktiv

Bei einem starken Mienenspiel haben Falten besonders leichtes Spiel. Zur natürlichen Hautalterung kommt noch ein Gewöhnungseffekt hinzu. So genannte Ausdrucksfalten entstehen durch Gesichtsmuskeln, die fest mit der Haut verbunden sind. Je nachdem, welche Muskeln aktiv sind, gehen zum Beispiel die Mundwinkel nach oben oder die Augenbrauen ziehen sich zusammen.

Die dadurch entstehenden Falten lassen das Gesicht fröhlich oder nachdenklich wirken – bis die Muskeln wieder locker sind. Je häufiger angespannt wird, desto tiefer werden die Falten. Irgendwann gehen sie auch in entspanntem Zustand nicht mehr weg. Zum Miesepeter sollte man deshalb aber nicht werden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Lachfalten ein Gesicht attraktiv machen.