In den 23 Jahren ihrer Geschichte hat der Punkrock-Dreier Itchy weit über 1000 Konzerte gespielt und acht Platten mit klarer politischer Kante geschrieben. Mit „Dive“ kommt jetzt die erste seit Corona dazu – ein lautes Manifest für Empathie und gegen Dummheit jedweder Art.
Es ist schon ein wenig paradox: In den 80ern war der gemeine Punk ein Bürgerschreck, ein pöbelnder Schnorrer, der in Fußgängerzonen saß und lauthals „No Future“ skandierte. Heute hat sich das Bild geändert: Insbesondere sind es nämlich die Punkbands bei uns im Land, die auf Missstände aufmerksam machen, die die Finger in die Wunden unseres Zusammenlebens legen.