Am Donnerstag wurde das Richtfest für das neue Feuerwehr- und DRK-Haus in Stetten gefeiert. Die Fertigstellung ist für März 2024 geplant.
Laut klirrend zersprang das Glas, nachdem es vom Zimmermann auf den Boden geworfen worden war. Beim Richtfest für das neue Feuerwehr- und DRK-Gebäude in Stetten freuten sich die Bauherren am Donnerstagnachmittag über einen bislang reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten. „Das ist fast schon unüblich“, sagte der Bürgermeister Benjamin Dihm. Personal- und Materialnot sorgen seit einiger Zeit oft für Verzögerungen auf den Baustellen. Nicht so beim neuen Feuerwehr- und DRK-Gebäude in Stetten. Nun geht es an den Endspurt. „Die letzte Etappe wird eingeläutet“, meinte Dihm. Derzeit seien die Holzbauarbeiten in ihren letzten Zügen. Einen Wermutstropfen gab es dann aber doch noch. Die Kosten werden rund 350 000 Euro höher ausfallen als erhofft. Insgesamt soll das neue Feuerwehr- und DRK-Haus 7,5 Millionen Euro kosten.
Im Mai des vergangenen Jahres wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die Fertigstellung ist im März 2024 geplant. „Wir haben richtig Gas gegeben“, meinte der Architekt Martin Ritz vom Büro Glück und Partner aus Stuttgart. Insgesamt würden 250 Kubikmeter Holz in dem neuen Holz-Hybrid-Haus verbaut, das 250 Tonnen CO2 binde, erklärte er. „Wir haben Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt“, sagte der Architekt.
Nutzung der alten Feuerwache noch offen
Das Gebäude soll als Ersatz für das zu klein gewordene Feuerwehrhaus an der Weidacher Steige dienen. Das DRK ist derzeit auf unterschiedliche Standorte in Stetten verteilt. Der Neubau an der Ecke Jahnstraße und Gräbleswiesenweg soll zukünftig auch dem DRK eine neue Heimat mit eigener Fahrzeughalle bieten. Im Obergeschoss gibt es Schulungs- und Büroräume.
Die Feuerwehr wird eine große Fahrzeughalle bekommen, zunächst mit vier Toren zum Ausrücken auf die Jahnstraße. Sollte die Feuerwehr wachsen, könnte in dem Gebäude noch ein weiteres, fünftes Fahrzeugtor eingebaut werden. Eingefahren wird über den Gräbleswiesenweg in den Hof des L-förmigen Gebäudes. Dort können die Fahrzeuge zunächst gereinigt werden, bevor sie weiter geradeaus in ihre Fahrzeughalle weiterfahren können.
Was aus der alten Feuerwache auf dem sogenannten Haldenareal wird, ist bisher unklar. Vorstellbar sei, dass die Örtlichkeit Vereinen zur Nutzung zur Verfügung gestellt werde, meinte der Bürgermeister Benjamin Dihm. Das letzte Wort sei dazu aber noch nicht gesprochen.