Slayer-Gitarrist Kerry King bei der Arbeit. Foto: SCANPIX DENMARK

Es ist das erste Album nach dem Tod von Gründungsmitglied Jeff Hanneman – und Slayer enttäuschen ihre Fans mit „Repentless“ nicht. Messerscharfe Riffs und groovende Midtempo-Parts bestimmen das Bild im neuesten Streich der kalifornischen Thrash-Metaller.

Berlin - Am 11. September haben die Thrash-Metaller von Slayer ihr elftes Studioalbum „Repentless“ veröffentlicht. Es ist der erste Longplayer nach dem Tod von Bandmitgründer und Gitarrist Jeff Hanneman 2013. Die Frage stand schon lange davor im Raum: Können die Könige des Thrash-Metal ohne ihren früheren Hauptsongwriter - nach einigen Qualitäts-Schwankungen in der jüngeren Vergangenheit - an die Glanzzeiten der 80er und Anfang der 90er Jahre anknüpfen?

Die zwölf Songs von „Repentless“ zeigen die Band in guter Verfassung wie lange nicht. Killer-Riffs, groovende Midtempo-Parts und ein Sänger Tom Araya in Bestform - Slayer wissen wirklich noch, wie es geht. Und über allem schwebt der Geist von Jeff Hanneman, von dem sich noch einzelne Songfragmente auf der Platte befinden.

„Ich bin extrem stolz auf das Album. Es ist ein Statement: Slayer haben es immer noch drauf“, sagte Bandboss Kerry King der Deutschen Presse-Agentur. Er ist sicher: „Jeff wäre stolz auf das neue Slayer-Album gewesen.“ Dem Gitarristen ist freilich bewusst, was für die Band auf dem Spiel steht. „Wir müssen beweisen, dass Slayer nach dem Tod von Jeff noch Sinn machen“, sagte King.

Wer Slayer auf ihrer Europatour gemeinsam mit den nicht minder legendären Anthrax und den Norwegern von Kvelertak am 14. November 2015 in der MHP-Arena in Ludwigsburg sehen möchte, sollte sich ranhalten. Viele Karten gibt es nicht mehr.