Unsere Rock- und Pop-CDs der Woche kommen von Seeed, Nick Cave, Angel Olsen, Capital Bra, Wilco und Dermot Kennedy. Foto: Label

Das Berliner Dance-Hall-Reggae-Kollektiv Seeed meldet sich zurück. Nick Cave & The Bad Seeds veröffentlichen ein zweiteiliges Album. Wilco wollen Hoffnung geben. Capital Bra schreibt weiter Geschichte. Angel Olsen wird orchestral. Und Dermot Kennedys Debüt erscheint. Die wichtigsten Neuerscheinungen vom 4. Oktober im Überblick.

Stuttgart - Wir stellen hier die interessantesten Rock- und Pop-Alben vor, die am Freitag, 4. Oktober, veröffentlicht werden.

Seeed

Sehr viel Zeit hat sich das Berliner Dance-Hall-Reggae-Pop-Kollektiv Seeed für sein fünftes Album gelassen. Nachdem sie zunächst die Singles „Ticket“ und „Lass sie geh’n“ vorausgeschickt haben, veröffentlichen Peter Fox und seine vielen Mitstreiter nun das Album Bam Bam (BMG/Warner) und gehen auf große Deutschlandtournee. Am 18. Oktober gastieren Seeed in Stuttgart.

Nick Cave & The Bad Seeds

Neue Geschichten von Zweifelnden, Verirrten und Getriebenen: Der australische Songpoet Nick Cave veröffentlicht zusammen mit Warren Ellis, Thomas Wydler, Martyn Casey, Jim Sclavunos und George Vjestica das zweiteilige Album Ghosteen (Ghosteen/Rough Trade): „Die Songs des ersten Teils sind die Kinder, die des zweiten die Eltern“, sagt Nick Cave.

Angel Olsen

All Mirrors (Jagjaguwar/Cargo) heißt das vierte Album der Indiefolk-Musikerin Angel Olsen. Sie verpackt ihre nach innen gekehrten Songs diesmal in opulent-orchestrale Arrangements. Die Idee, eine zweite Albumversion mit nur auf das Wesentliche reduzierten Songfassungen zu veröffentlichen, hat die Sängerin aus North Carolina erst mal verworfen.

Capital Bra

Das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Berliner Rappers mit russisch-ukrainischen Wurzeln. Erst im April erschien das Album „CB6“, das es ebenso an die Spitze der Charts schaffte, wie 2018 die Platte „Berlin lebt“. An diese knüpft Capital Bra nun mit Berlin lebt 2 (Urban/Universal) an. Am 3. Mai 2020 kommt er nach Stuttgart in die Schleyerhalle.

Dermot Kennedy

Der Ire Dermot Kennedy kommt aus einem Kaff in der Nähe von Dublin und vermischt Singer-Songwriter-Pop mit Hip-Hop-Elementen. Wie die Lieder seines Debütalbums Without Fear (Island/Universal) live klingen, kann man am 8. November beim Konzert in Stuttgart in der Porsche-Arena erfahren.

Wilco

Es sind zwar tatsächlich schon drei Jahre vergangen, seit ein Wilco-Album erschienen ist. Aber Jeff Tweedy, der Chef der Alternative-Country-Indie-Band aus Chicago, war zwischenzeitlich ziemlich fleißig, hat zwei Soloalben und seine Autobiografie („Let’s Go (So We Can Go Back“) veröffentlicht. Und jetzt hat er wieder Zeit für seine Band. Ode To Joy (Rykodisc/WEA) heißt das neue Album, das laut Tweedy Mut machen soll, in den düsteren Zeiten, in den wir uns gerade befinden.