Präsident Mäuser, Fritzle und Finanzchef Ruf (v. re.) im neuen VfB-Shop. Foto: Peter-Michael Petsch

Eintrittskarten für die Spiele des VfB Stuttgart gibt es jetzt in der Innenstadt zu kaufen. VfB-Präsident Mäuser hat am Montag den neuen sogenannten City-Shop eröffnet. Der Bundesligist ist – inklusive Ticketschalter – in die Tourismusinformation i-Punkt gezogen.

Stuttgart - Nicht auszudenken, wenn der VfB Stuttgart am Wochenende auch in Nürnberg verloren hätte. Präsident Gerd Mäuser wäre nicht drum herumgekommen, Durchhalteparolen zu formulieren oder gar das Thema Trainer zu erörtern. So aber wollte ihn am Montag im i-Punkt kaum einer mit allzu kritischen Fragen zur immer noch ernsten Situation der Bundesliga-Kicker quälen. Stattdessen durfte er den VfB als „Aushängeschild der baden-württembergischen Landeshauptstadt preisen“, ohne damit unfreiwillig komisch zu wirken – ein Aushängeschild, das in der Innenstadt künftig noch mehr ins Blickfeld rückt.

Dort, wo Reisende Souvenirs, touristische Informationen zu Stuttgart und Eintrittskarten für viele Veranstaltungen in der Stadt erhalten, ist künftig auch der VfB Stuttgart vertreten. Der sogenannte City-Shop des Vereins ist seit Montag Teil des i-Punkts am Hauptbahnhof – inklusive Schalter für VfB-Tickets, den es dort bisher noch nicht gab. Außer Eintrittskarten gibt es im i-Punkt rund 100 aus dem etwa 320 Artikel umfassenden Devotionaliensortiment zu kaufen. Der Fan kann sich zudem sein neues VfB-Trikot quasi im Vorbeigehen mit Namenszug und Rückennummer beflocken lassen. Buchen lassen sich hier auch sogenannte Arenatouren: Führungen in der Mercedes-Arena, die der VfB seit dieser Saison anbietet.

Das erste VfB-Ticket wurde kurz nach 10 Uhr am Montag verkauft

Der VfB-Bereich im i-Punkt ist etwas kleiner als der bisherige City-Shop an der Schul-/Ecke Königstraße. Doch dafür könne sich der Bundesligist jetzt „in einer Toplage präsentieren“, so Präsident Mäuser. Für Tourismusdirektor und Stuttgart-Marketing-Chef Achim Dellnitz ist das i-Punkt- Angebot damit komplett. „Der VfB hat noch gefehlt.“ Neben dem VfB unterhalten die Autobauer Daimler und Porsche, der Kaffeehersteller Hochland sowie der Musical-Konzern Stage Entertainment („Rebecca“, „Mamma Mia!“) einen eigenen Bereich im i-Punkt. Für mehr sei nun kein Platz mehr, so Dellnitz. Laut dem Tourismuschef hat sich der VfB eingemietet und bezahlt pro verkauftem Artikel zusätzlich eine Provision an die städtische GmbH Stuttgart-Marketing. Zahlen zur Miete wollen weder Dellnitz noch der VfB Stuttgart nennen.

Das erste VfB-Ticket wurde kurz nach 10 Uhr am Montag verkauft – fürs Spiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag.

Der i-Punkt, Königstraße 1A, hat montags bis freitags 9 bis 20, samstags bis 18 Uhr, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr geöffnet.