David Beckham und Victoria Beckham sprechen in einer neuen Netflix-Doku offen wie nie über ihre Beziehung. Foto: KGC-03/starmaxinc.com/ImageCollect

Ab 4. Oktober gibt es auf Netflix die neue Mini-Serie "Beckham" zu sehen. Darin sprechen David und Victoria Beckham so offen wie selten zuvor über ihre gemeinsamen Jahre als Paar und auch die Herausforderungen, die sie gemeistert haben.

Seit knapp 25 Jahren stehen David Beckham (48) und Victoria Beckham (49) gemeinsam im Rampenlicht. Nun gewährt das britische Glamour-Paar mit einer neuen Netflix-Miniserie seltene Einblicke in ihr gemeinsames Privatleben. Die vierteilige Dokumentation "Beckham" beleuchtet nicht nur die Karriere des einstigen Mega-Fußballstars, sondern auch das Durchleben diverser schwieriger Momente und deren Auswirkungen auf die ganze Familie Beckham. Das sind die wichtigsten Bekenntnisse aus der neuen Filmreihe.

Diese Personen kommen in "Beckham" zu Wort

Interviewt werden neben David Beckham auch seine Ehefrau Victoria sowie seine Eltern David (75) und Sandra (74), der ehemalige Manchester-United-Trainer Alex Ferguson (81) und Beckhams Fußballer-Kollege Gary Neville (48). Die erste Folge dreht sich um David Beckhams erstes legendäres Tor und das Kennenlernen mit Spice Girl Victoria. Folge zwei handelt von den einschneidenden Ereignissen nach der Fußball-WM 1998 sowie der Geburt des Sohnes Brooklyn (24).

Folge drei beleuchtet die Spannungen zwischen Beckham und Manchester-Trainer Ferguson, was zum Vereinswechsel nach Madrid führt. In Folge vier dreht sich alles um Davids Karriere nach dem Wechsel nach Spanien sowie eine aktuelle Bestandsaufnahme.

Victoria erzählte ihm am Abend vor dem WM-Debakel von ihrer Schwangerschaft

Eine der größten Enthüllungen der neuen Dokumentation ist wohl, dass Victoria ihrem Ehemann am Vorabend des dunkelsten Moments seiner Fußballkarriere erzählte, dass sie mit ihrem ersten Kind Brooklyn schwanger sei. Beckham erhielt damals wegen eines Fouls an dem argentinischen Spieler Diego Simeone eine rote Karte. England verlor daraufhin im Spiel gegen Argentinien im Elfmeter-Schießen und schied aus der WM aus.

In der Doku wird Victoria gefragt, ob sie es im Nachhinein für richtig halte, ihm am Abend vor diesem wichtigen Spiel seiner Karriere zu sagen, dass sie schwanger sei. "Ich weiß es nicht. Ich habe nicht darüber nachgedacht, ich wollte es ihm einfach sagen", blickt sie zurück. David Beckham selbst sagt rückblickend, dass er über die Nachricht "nicht glücklicher hätte sein können".

Der schwierige Start ins Familienleben

Doch als sich nach dem WM-Aus die Fans und die Boulevard-Medien gegen Beckham richteten, begann für den jungen, damals 23 Jahre alten Fußballer eine sehr schwere Zeit. Danach habe David sehr gelitten, sei "klinisch depressiv" gewesen, berichtet Victoria in der Doku. "Was ich durchgemacht habe, war extrem. Das ganze Land hasste mich", blickt David Beckham zurück. "Es hat mein Leben verändert. Ich fühlte mich sehr verletzlich und allein." Noch heute wünsche er sich, "es gäbe eine Tablette, um bestimmte Erinnerungen auszulöschen".

Der negative Medien-Rummel machte damals auch den Start in ihr Familienleben zu dritt nicht gerade einfach. Als Sohn Brooklyn im März 1999 in London geboren worden sei, hätten sie Entführungsdrohungen erhalten. "Als er geboren wurde, dachte ich plötzlich: Wie soll ich ihn beschützen?", erzählt Beckham in der Doku über seine damaligen Ängste. Er habe im Krankenhaus schließlich mit dem Kopf an die Tür gelehnt geschlafen. "Weil ich paranoid war, dass ihn jemand stehlen würde."

Das sagen die Beckhams heute über den Umzug nach Spanien

2003 wechselte David Beckham schließlich von Manchester United zu Real Madrid - nach dem Bruch mit Trainer Ferguson. Es begann erneut eine schwere Zeit für die Beckhams: "Als ich zum ersten Mal nach Spanien zog, war es schwierig, weil ich während meiner gesamten Karriere - vom 15. bis zum 27. Lebensjahr - Teil eines Vereins und einer Familie war. Ich werde über Nacht verkauft, im nächsten Moment bin ich in einer Stadt, ich spreche die Sprache nicht. Und was noch wichtiger ist: Ich hatte keine Familie."

Schließlich trafen sie die Entscheidung, dass Victoria mit den Kindern ebenfalls nach Madrid ziehen solle. "Habe ich das David übel genommen? Wenn ich wirklich ehrlich bin, ja das habe ich. Es war wahrscheinlich, wenn ich ehrlich bin, die unglücklichste Zeit, die ich je in meinem Leben hatte", sagt die Modedesignerin heute über ihr Leben in Spanien.

Sie nehmen erstmals Stellung zu den Gerüchten um die Affäre

Neben dem Wechsel des Wohnorts belasteten damals Gerüchte um die angebliche Beziehung mit seiner persönlichen Assistentin Rebecca Loos die Ehe schwer. Die Frau behauptete damals gegenüber einer Zeitung, sie hätte nach Beckhams Wechsel zu Real Madrid eine viermonatige Affäre mit dem Fußballer gehabt. Gerüchte, die Beckham vehement dementierte.

Über die Zeit, in der seine Beziehung zu Victoria auf dem Spiel stand, sagt er heute: "Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie wir das überstanden haben", so Beckham. "Victoria ist alles für mich. Zu sehen, wie verletzt sie war, war unglaublich schwierig. Aber wir sind Kämpfer. Und damals mussten wir füreinander kämpfen, wir mussten für unsere Familie kämpfen. Und das, was wir hatten, war es wert dafür zu kämpfen."

Liebe fürs Leben auf den ersten Blick?

Dass sie einmal als Ehepaar gemeinsame Herausforderungen meistern würde, wusste David Beckham offenbar schon vor dem ersten Treffen. "Die im schwarzen Kleid, die werde ich heiraten", soll der Fußballer gesagt haben, als er das damalige Spice Girl zum ersten Mal im Fernsehen gesehen habe. Wenig später sei sie ihm im Fußballstadion gegenübergestanden. "Ich interessiere mich auch heute nicht für Fußball. Ich ging hin, um David zu sehen, ich kannte ihn aus Magazinen und fand ihn sehr gutaussehend", erinnert sich Victoria zurück. Ihr erster Kuss habe heimlich in einem Parkhaus stattgefunden.