Die Grünen, die SPD und SÖS/Linke-plus im Gemeinderat wollen den Autostrom in Bad Cannstatt drosseln.
Bad Cannstatt - Der Verkehr, der aus Richtung Fellbach zu den Zentren von Bad Cannstatt und Stuttgart strömt, soll nicht nur durch eine Pförtnerampel in der Schmidener Straße gedrosselt werden; auch in der Nürnberger Straße, der ehemaligen Bundesstraße 14, soll im Bereich Beskidenstraße eine Pförtnerampel geschaltet werden. Einen entsprechenden Antrag haben im Stuttgarter Gemeinderat jetzt die Grünen, die SPD und die Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus vorgelegt. Wenn aus ihren Reihen niemand ausschert, bilden sie eine Mehrheit im Gemeinderat. Zudem glauben sie, auch bei der CDU entsprechende Neigungen ausgemacht zu haben.
Die Zuflussdosierung ist laut Antrag dringend geboten, weil Lärm- und Stickoxidgrenzwerte überschritten würden. Sie soll aber auch den Verkehrsdruck auf den Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt verringern. Wenn die Kfz-Menge besonders in den morgendlichen Stoßzeiten abnehme, könne eine absolute Bevorrechtigung für Stadtbahnen entlang der Nürnberger Straße, der Waiblinger Straße und bis zum Wilhelmsplatz realisiert werden. Das bezeichnen die Fraktionen als grüne Welle für die Stadtbahnen. Ähnlich schätzen sie die Situation bei der Schmidener Straße ein. Dort seien allerdings noch mehr Untersuchungen und Planungen notwendig, wogegen die Pförtnerampel an der alten B 14 in Höhe Beskidenstraße schnellstmöglich geschaltet werden könne und müsse.